Ein großer Wechsel steht der MotoGP bevor! Pirelli wird ab 2027 der offizielle Reifenlieferant für die Motorrad-Weltmeisterschaft. Dies gab die Rennserie bekannt und unterstrich, dass der Vertrag für fünf Jahre, bis einschließlich der Saison 2031, gilt. Zum aktuellen Zeitpunkt liefert noch Michelin die Reifen, wird jedoch nach der Saison 2026 aussteigen, wie Motorsport.com berichtet. Ab 2027 wird nicht nur die MotoGP, sondern auch die Klassen Moto2, Moto3 und sogar die neu eingeführte MotoE mit Pirelli-Reifen ausgestattet.
Technische Neuerungen stehen bevor
Der Wechsel zu Pirelli erfolgt zeitgleich mit großen technischen Veränderungen in der MotoGP. Ab 2027 wird ein neues Reglement in Kraft treten, das einen Hubraum von nur noch 850 Kubikzentimetern vorschreibt. Auch das Ride-Height-System wird verboten, was die Anforderungen an die Reifen weiter erhöht. Pirelli steht vor der Herausforderung, spezielle Prototypenreifen für diese neuen technischen Rahmenbedingungen zu entwickeln, da deren Reifen in der Superbike-WM weniger variabel sind, wie Laola1.at berichtet. Die italienische Marke ist bereits seit 2011 exklusiver Reifenlieferant der Formel 1 und bringt damit eine Fülle an Erfahrung in die MotoGP.
Michelin hingegen hat eine ehrwürdige Geschichte in der MotoGP, die bis in die 1970er Jahre zurückreicht, und hat dort zahlreiche Erfolge gefeiert, darunter mehr als 500 Grand-Prix-Siege. Der Ausstieg aus der MotoGP nach der Saison 2026 markiert das Ende einer Ära, während Pirelli sich auf die neuen Herausforderungen vorbereitet, die der Wechsel in die Motorrad-Weltmeisterschaft mit sich bringt.
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