Im bevorstehenden Heiligen Jahr 2025 wird das Pilgern nach Rom zu einem besonderen Highlight der katholischen Gemeinschaft. Ein zentraler Bestandteil ist die Wiederbelebung der Via Romea Strata, einer beeindruckenden Strecke, die Menschen auf einer 4.000 Kilometer langen Route von Estland bis nach Italien führt. Diese alte Handels- und Pilgerroute verbindet nicht nur verschiedene Länder, sondern fördert auch den kulturellen Austausch und das Miteinander. Die Pilgerbegleiterin Christa Englinger hebt hervor, dass die Route, die durch sieben Länder führt, im kommenden Jahr mit verschiedenen Veranstaltungen und Angeboten erneut aufleben wird. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Jubiläumskirchen entlang der Strecke, wo Pilger für ihre Wegstrecken Sticker für den speziellen Pilgerpass sammeln können.
Die Route und ihre Bedeutung
Die Via Romea Strata, als Teil der drei großen Romwege, führt durch malerische Landschaften und historische Städte und bietet Pilgern die Gelegenheit, auf eine spirituelle Reise zu gehen. Sie beginnt in Drasenhofen und folgt bestehenden Pilgerwegen wie dem Jakobsweg und dem Martinusweg bis zu bedeutenden Wallfahrtsorten wie Mariazell, Gurk und Heiligenkreuz. Während des Heiligen Jahres wird auch die Zertifizierung als "Europäische Kulturroute" angestrebt, was die Bedeutung dieser Pilgerfahrten zusätzlich unterstreicht. Laut italia.it eröffnet die Via Romea Strata, die bereits im Mittelalter von Pilgern aus den baltischen Staaten, Polen und Österreich nach Italien genutzt wurde, die Möglichkeit für Spiritualität und persönliche Entfaltung. Sie ist somit nicht nur ein Weg, sondern ein Verbindungsglied zwischen Menschen und Kulturen.
Für viele bedeutet das Pilgern auf der Via Romea Strata eine Reise der Selbstfindung, die durch den Austausch mit anderen Reisenden und die beeindruckende Natur ergänzt wird. Die Pilger legen besonderen Wert darauf, nicht nur die geografischen, sondern auch persönlichen Grenzen zu überschreiten und Verbindungen zu knüpfen, die über die eigene Geschichte hinausgehen. Diese Art des Reisens wird als zukunftsweisend angesehen und soll auch jüngere Generationen ansprechen. Das Heilige Jahr bietet somit eine perfekte Gelegenheit, sich mit dem Glauben und der Gemeinschaft neu zu verbinden.
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