Österreich

Pflegegeldbezieher in Österreich steigen weiter an

Herausforderungen und Reformen im Pflegebereich: Aktuelle Zahlen und Forderungen

Im Februar 2024 stieg die Anzahl der Personen, die Pflegegeld erhielten, verglichen mit dem Vorjahr um mehr als 13.000 auf insgesamt 476.422. Dies bedeutet eine Zunahme von 2,88 Prozent im Vergleich zum Vorjahresfebruar. Die Verteilung der pflegebedürftigen Personen auf die verschiedenen Pflegestufen blieb weitgehend stabil. Frauen machten mit 61,8 Prozent die Mehrheit der Pflegegeldbezieher aus, während Männer 38,2 Prozent ausmachten.

Um den Mangel an Ausbildungsplätzen und Pflegekräften zu beheben, forderten große Anbieter von Betreuungsdiensten für Pflegebedürftige weitere Reformen. In einem Positionspapier wurden 61 Maßnahmen vorgeschlagen, darunter die Schaffung von 3.000 zusätzlichen Pflegekräften pro Jahr. Weitere Forderungen umfassten Gesundheitsförderung, Prävention, soziale Teilhabe sowie eine Reform des Zugangs zum Pflegegeld.

Das Gesundheitsministerium betonte die Notwendigkeit, die Herausforderungen im Gesundheitswesen und in der Langzeitpflege anzugehen. Die bereits eingeleiteten Schritte im Rahmen der Pflegereformpakete zeigten den Willen der aktuellen Bundesregierung, das Gesundheits- und Pflegesystem zum Wohl aller Betroffenen weiterzuentwickeln.

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Im Finanzausgleich wurde der Pflegefonds auf 1,1 Milliarden Euro erhöht, was auch für Entgelterhöhungen und Ausbildungsbeiträge genutzt werden kann. Ein Pflegestipendium sowie ein Bonus für pflegende Angehörige wurden eingeführt. Die Höhe des Pflegegeldes wurde mit Jahreswechsel 2023/2024 um den „Anpassungsfaktor“ erhöht, wodurch eine Steigerung um 9,7 Prozent erfolgte. Pflegebedürftige erhielten je nach Pflegestufe gestaffelte monatliche Beträge, die für 2024 angepasst wurden.

Quelle/Referenz
derstandard.at

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