Ab dem 1. Jänner 2025 erhalten mehr als 475.000 Pflegegeldempfänger in Österreich eine willkommene finanzielle Aufbesserung: Das Pflegegeld wird um 4,6 Prozent angehoben, was je nach Pflegestufe einen zusätzlichen monatlichen Betrag von bis zu 95 Euro bedeutet. Diese Steigerung erfolgt unabhängig vom Einkommen und betrifft alle sieben Pflegestufen, wie vienna.at berichtet.
Die neuen Beträge variieren je nach Pflegebedarf: So steigen die Auszahlungen für die verschiedenen Pflegelevels, von 200,80 Euro in Stufe 1 bis hin zu beeindruckenden 2.156,60 Euro in Stufe 7, die für Personen mit schwersten Einschränkungen vorgesehen sind. Zudem wird auch der Angehörigenbonus, der seit Juli 2023 gezahlt wird, profitabel angehoben. Mit einem neuen Betrag von 130,75 Euro im Monat können pflegende Angehörige nun jährlich mit einem Gesamtbetrag von 1.569 Euro rechnen, was eine Steigerung um fast 70 Euro im Jahr darstellt, so finanz.at.
Wichtige Voraussetzungen für den Angehörigenbonus
Um Anspruch auf den Angehörigenbonus zu erhalten, müssen pflegende Angehörige einige Kriterien erfüllen: Dazu zählt unter anderem der Bezug von Pflegegeld in mindestens Stufe 4, eine Pflegezeit von mindestens einem Jahr und ein Netto-Monatseinkommen von unter 1.500 Euro. Diese Regelungen gewährleisten, dass die Unterstützung gezielt an die Menschen gelangt, die sie am dringendsten benötigen.
Zusätzlich gibt es in Niederösterreich den Pflege- und Betreuungsscheck, der Pflegebedürftigen eine Finanzspritze von 1.000 Euro pro Jahr ermöglicht. Anträge hierfür können von Januar bis Dezember gestellt werden, wobei zahlreiche Bedingungen erfüllt sein müssen. Diese neuen Anpassungen zeigen, dass die Regierung weiterhin bestrebt ist, die Lebensqualität von pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen zu verbessern, und darüber hinaus die angespannten finanziellen Verhältnisse etwas zu mildern.
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