Pensionen 2026: Volle Inflationsabgeltung für 1,65 Millionen Senioren!

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Ab 2026 erhalten Pensionisten bis 2.500 Euro volle Inflationsabgeltung. Die neue Regelung betrifft 1,65 Millionen Senioren in Österreich.

Ab 2026 erhalten Pensionisten bis 2.500 Euro volle Inflationsabgeltung. Die neue Regelung betrifft 1,65 Millionen Senioren in Österreich.
Ab 2026 erhalten Pensionisten bis 2.500 Euro volle Inflationsabgeltung. Die neue Regelung betrifft 1,65 Millionen Senioren in Österreich.

Pensionen 2026: Volle Inflationsabgeltung für 1,65 Millionen Senioren!

Am 12. September 2025 haben die Regierungsparteien in Österreich eine wichtige Vereinbarung zur Pensionsanpassung für das kommende Jahr getroffen. Senioren, deren Pensionen bis zu 2.500 Euro betragen, erhalten die volle Inflationsabgeltung von 2,7 Prozent. Dies betrifft etwa 1,65 Millionen Pensionisten, also 71,4 Prozent aller österreichischen Senioren mit gesetzlicher Pension, und sorgt für eine signifikante Entlastung in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten. Ab einer Pension von 2.500 Euro wird hingegen lediglich ein Fixbetrag von 67,5 Euro gezahlt, was einer Erhöhung von 2,7 Prozent auf den Betrag von 2.500 Euro entspricht.

Die Kosten für diese Pensionsanpassung belaufen sich auf 1,73 Milliarden Euro. Durch die sozial gestaffelte Regelung sollen Einsparungen von rund 350 Millionen Euro im Vergleich zu einem Modell einer allgemeinen Erhöhung erzielt werden. Ziel ist es, einen sozial gerechten Ausgleich der Inflation zu schaffen, während gleichzeitig die budgetäre Lage des Landes stabilisiert wird, wie exxpress.at berichtet.

Soziale Gerechtigkeit im Pensionssystem

Sozialministerin Korinna Schumann hebt hervor, dass die Anpassung auf die Bedürfnisse von Menschen mit kleineren und mittleren Pensionen Rücksicht nimmt. Der ÖVP-Sozialsprecher August Wöginger lobt die Lösung als sozial ausgewogen, da zwei Drittel der Pensionisten die volle Inflationsabgeltung erhalten. Dennoch ruft der NEOS-Sozialsprecher Johannes Gasser dazu auf, die Erhöhungen bei den Pensionen umsichtiger zu gestalten.

Die Anhebung dieser Pensionsklassen könnte auch positive Auswirkungen auf die Kaufkraft der betroffenen Senioren haben. Experten warnen jedoch vor einem langfristigen Kaufkraftverlust bei höheren Pensionen und fordern tiefgreifende Reformen des Pensionssystems sowie eine Erhöhung des Pensionsalters. Das geht aus Äußerungen von Christoph Badelt, einem Mitglied des Fiskalrats, hervor, der auch die Notwendigkeit betont, die gesamte Pensionslandschaft zu reformieren, um die finanzielle Stabilität langfristig zu sichern.

Unterschiedliche Meinungen zur Anpassung

Trotz der positiven Resonanz gibt es auch kritische Stimmen. Walter Pöltner bezeichnet die Anpassung als „populistisch“ und „nicht sozial“. Die Seniorenvertretungen zeigen sich zwar mit einigen Aspekten der Regelung zufrieden, fordern jedoch eine Erhöhung, die über die Teuerungsrate hinausgeht. Eine wichtige Stimme ist hierbei Birgit Gerstorfer von der SPÖ-Nahen Vertretung, die auf einen stärkeren Schutz der Senioren vor Inflation drängt.

Die Industriellenvereinigung sieht die Staffelung der Pensionsanpassung als „richtigen Schritt“, ist jedoch ebenfalls der Meinung, dass weitere Reformen notwendig sind. Auch FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisiert die Anpassung scharf und sieht Pensionisten als benachteiligt an. Die Grüne Partei hingegen zeigt sich zufrieden mit wesentlichen Forderungen, bemängelt aber zusätzlich notwendige Beiträge zur Konsolidierung des Budgets.

Die neuen Regelungen, die auf dem Gesamtpensionseinkommen basieren, berücksichtigen alle Pensionsleistungen und Sonderpensionen. Dies könnte ein gerechteres System ermöglichen, doch mehrere Beteiligte fordern weiterhin Reformen, um zukünftige Herausforderungen besser bewältigen zu können.

Diese Pensionsanpassung, die durch eine Kombination aus sozialer Fairness und ökonomischen Überlegungen geprägt ist, wird die Diskussion um das österreichische Pensionssystem in den kommenden Monaten weiterhin anheizen. Mehr als 1,65 Millionen Pensionisten können jedoch zumindest auf eine gewisse Stabilität bei ihren Pensionszahlungen vertrauen, während die politischen Akteure sich mit den zahlreichen Herausforderungen und unterschiedlichen Meinungen auseinandersetzen müssen.

Weitere Informationen zu den Hintergründen dieser Entscheidung können auf OTS.at und orf.at nachgelesen werden.