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Pension mit 70? Holzmann erschüttert die Österreicher!

In einem aufsehenerregenden Auftritt in der ZiB2 ließ Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann am Freitag die Gemüter hochkochen. Mit seiner provokanten Aussage, dass viele Arbeitnehmer in Österreich möglicherweise bis zum Alter von 70 Jahren arbeiten müssten, sorgte er für großes Aufsehen. Diese Bemerkung kam während eines Gesprächs über die Herausforderungen, die das österreichische Pensionssystem aufgrund des demografischen Wandels und der sinkenden Geburtenraten mit sich bringt. Holzmann erklärte, dass die derzeitige Finanzierung des Systems, das auf einem Generationenvertrag basiert, nicht mehr tragfähig ist, da die der Babyboomer-Generation, die einen Großteil der Pensionen finanziert, bald den Arbeitsmarkt verlassen wird. Dies wurde von Heute.at berichtet, wo viele Leser Holzmanns Äußerungen kritisch betrachteten.

Neben der Möglichkeit eines höheren Pensionsantrittsalters plädiert Holzmann auch für Reformen auf dem Arbeitsmarkt, um älteren Arbeitnehmern die Beschäftigung zu erleichtern. Viele würden gern länger arbeiten, kämen dafür aber gegen Hindernisse. In dem Gespräch verwies er auf skandinavische Länder, wo das Pensionsalter bereits bei 67 oder 68 Jahren liegt. Holzmann glaubt, dass diese Idee für einen Großteil der Österreicher denkbar ist. Damit der Pensionsstau jedoch abgefedert werden kann, müsse der Arbeitsmarkt für Ältere besser gestaltet werden. In einem weiteren Interview mit Puls24 erklärte Holzmann, dass eine längere Arbeitsbeteiligung notwendig sei, um den Herausforderungen des Pensionssystems zu begegnen.

Düstere Prognosen und nötige Einsparungen

Im Kontext der wirtschaftlichen Lage stellt die Nationalbank außerdem eine düstere Prognose für die kommenden Jahre auf: Ein Defizit von 4,1 Prozent der Wirtschaftsleistung steht bevor. Das erhoffte positive Wirtschaftswachstum bleibt aus, und die Nachfrage durch den privaten Konsum hat nicht zugenommen, wie Holzmann in der Diskussion um die Pensionsreform erläuterte. Um dieser Situation zu begegnen, kündigte er an, dass Einsparungen in Höhe von 7,1 Milliarden Euro notwendig sein werden, die jedoch schmerzhaft für die Bevölkerung empfunden werden. Die bevorstehenden Herausforderungen erfordern schnelle und klare Entscheidungen seitens der Regierung, um die finanziellen Prioritäten zu setzen.

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Österreich
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heute.at
Weitere Quellen
puls24.at

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