Der Discounter Penny in Ziersdorf hat am 1. März seine Türen für vier Monate geschlossen, um umfassende Umbauarbeiten durchzuführen. Dies berichtet die NÖN. In dieser Zeit bleibt der Billa in der Wienerstraße der einzige Supermarkt in der Großgemeinde Ziersdorf, was zu einem erhöhten Kundenaufkommen dort führt. Die Maßnahme wird notwendig, nachdem die Drogeriekette Bipa in ein neues Gebäude nach Großweikersdorf umgezogen ist.
Doch das ist nur ein Teil des großen Umbaus bei Penny. Laut WELT wird der Penny-Chef Stefan Görgens die Transformation des Unternehmens vorantreiben. Der Fokus liegt auf einer Anpassung an die steigenden Ansprüche der Kunden, insbesondere durch mehr Bio-Produkte und größere Frische-Abteilungen. Dieses neue Markthallen-Konzept ist bereits in über 250 Filialen im Einsatz, wobei Umbaumaßnahmen mit Investitionen von bis zu 250.000 Euro pro Standort verbunden sind. Görgens betont, dass diese Strategie die Umsatzentwicklung erheblich steigern kann, da die umgebauten Märkte bis zu 15 Prozent mehr Umsatz generieren.
Trotz dieser positiven Entwicklungen erwartet Görgens in diesem Jahr rund 50 Filialschließungen, da nicht alle Standorte den neuen Anforderungen entsprechen können. Gleichzeitig plant Penny, jedoch etwa genauso viele neue Filialen zu eröffnen und somit das bestehende Filialnetz zu erhalten. Die bevorstehenden Änderungen sollen auch eine Erhöhung des Bio-Anteils bei Obst und Gemüse zur Folge haben, wobei eine Kooperation mit dem Bio-Verband Naturland geplant ist. Diese Angelegenheiten verdeutlichen die strategische Neuausrichtung von Penny in der hart umkämpften Discounter-Branche.
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