Vatikanstadt/Rom, 24. Dezember 2024 (KAP) – Ein historisches Bauwerk öffnete nach langer Restaurierung erneut seine Pforten für die Öffentlichkeit: Der Passetto oder Corridoio di Borgo in Rom, bekannt als der „Fluchtweg der Päpste“, wurde am Montag wiedereröffnet. Dieser 800 Meter lange Gang, der in die Leoninische Mauer integriert ist, verbindet die Engelsburg mit dem Apostolischen Palast. Er wurde vermutlich um 1277 unter Papst Nikolaus III. erbaut und diente einst als sicherer Fluchtweg für Päpste in Krisenzeiten. So floh Papst Alexander VI. während der Invasion Roms im Jahr 1494 und Clemens VII. vor den plündernden Söldnern Kaiser Karls V. im Jahr 1527 über diesen historisch signifikanten Weg.
Bei der Wiedereröffnung gibt es viele Anzeichen der Freude über die Rückkehr zu historischen Touren. Der Passetto, ein bedeutender Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlage, wird nun wieder von Touristen besucht, die sich für die bewegte Geschichte des Vatikans interessieren. Der Weg hat mit seinen geheimen Passagen und eindrucksvollen Ausblicken auf die Stadt eine besondere Anziehungskraft. Laut den Berichten von kathpress.at wird das Erlebnis nicht nur durch die historische Relevanz, sondern auch durch die architektonische Schönheit des Gangs bereichert.
Ein Teil der Geschichte
Der Passetto ist nicht nur ein einfaches Baudenkmal, sondern spiegelt auch die turbulente Geschichte des Vatikans wider. Während des „Sacco di Roma“ auf den 6. Mai 1527 wurden 147 Schweizergardisten bei der Verteidigung von Clemens VII. getötet, was einen tiefen Einschnitt in die Geschichte des Papsttums darstellt. Dieser Tag hat bis heute eine große symbolische Bedeutung, insbesondere während der Vereidigung neuer Gardisten. Die Wiedereröffnung des Passetto setzt ein Zeichen für den Erhalt dieses kulturellen Erbes, und wie sa344781f59f9025c.jimcontent.com berichtet, ist der Gang nun ein beliebter Anziehungspunkt für geschichtsinteressierte Besucher, die die Verbindung zu einem der spannendsten Kapitel der römischen Geschichte erleben möchten.
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