Der „Passetto del Borgo“, der geheime Fluchtweg der Päpste zwischen dem Vatikan und der Engelsburg, wurde nach mehrmonatigen Restaurierungsarbeiten wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Der charmante Korridor, der Papst Clemens VII. 1527 zur Flucht vor den Landknechten Kaiser Karls V. diente, war seit seiner schrittweisen Wiedereröffnung im Jahr 1999 nun nahezu vollständig begehbar, wie von Krone.at berichtet.
Der Passetto wurde 1277 von Papst Nikolaus III. erbaut, um die Stadt Rom vor den Sarazenen zu schützen. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte der historische Korridor viele Wandlungen: Vom Versteck für Antifaschisten im Zweiten Weltkrieg bis hin zu einem Zufluchtsort vor Dieben und Landstreichern. Diese faszinierende Geschichte fügt sich in die lange Tradition des Papsttums ein, das seit der Spätantike untrennbar mit der Stadt Rom verbunden ist. Über die Jahrhunderte hinweg entwickelten sich die Päpste von religiösen Führern zu bedeutenden politischen Akteuren, vor allem durch die Gründung des Kirchenstaates im Mittelalter, der ihnen eine unabhängige politische Rolle verschaffte, berichtete Wikipedia.
Historische Bedeutung und Herausforderungen
Das Papsttum hat sich von einem lokalen Bischofssitz zum Zentrum der Römisch-Katholischen Kirche entwickelt, das weltweit anerkannt wird. Diese Entwicklung war im Zuge der Kirchenreformen im 11. Jahrhundert besonders stark spürbar. Die Päpste übernahmen die Rolle von politischen Oberhäuptern und leiteten mehrere Kreuzzüge, was ihren Anspruch auf weltliche Macht festigte. Diese Zeit war nicht ohne Konflikte, insbesondere mit den Kaisern des Heiligen Römischen Reiches, deren Ambitionen häufig mit den papstlichen Ansprüchen kollidierten, wie auf Wikipedia ausführlich dargelegt wird.
Die Geschichte des Papsttums ist eine Geschichte voller Aufstieg und Herausforderungen, die bis in die Gegenwart reicht und sich stets im Spannungsfeld zwischen religiöser und weltlicher Macht bewegt. Die Wiedereröffnung des Passetto ist nicht nur ein symbolisches Ereignis, sondern auch ein Zeugnis der anhaltenden Faszination und des Erbes des Papsttums, das sich über Jahrhunderte entwickelt hat.
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