
Vatikanstadt, 5. Dezember 2024 – Ein bedeutendes Ereignis steht bevor: Am 7. Dezember wird Papst Franziskus insgesamt 21 neue Kardinäle ins Kardinalskollegium berufen. Mit dem Aufstieg dieser Geistlichen, darunter prominente Namen wie Erzbischof Angelo Acerbi (99) und Carlos Castillo Mattasoglio (74), wird sich auch die Dynamik des Kollegiums ändern. 20 der neugewählten Kardinäle sind jünger als 80 Jahre und dürfen somit an zukünftigen Papstwahlen teilnehmen, was mögliche zukünftige Richtungswechsel in der katholischen Kirche signalisiert, wie Kathpress berichtet.
Die Neuen im Kardinalskollegium
Die Ernennung dieser Kardinäle ist nicht nur eine Aufstockung der Zahl im Kardinalskollegium, das derzeit aus 132 Wahlberechtigten und 109 Nicht-Wahlberechtigten besteht, sondern auch eine strategische Maßnahme des Papstes. Aufgrund der bevorstehenden 80. Geburtstage von 13 Kardinälen im Jahr 2024 wird die Wahlberechtigtenzahl auf 119 sinken, was die Notwendigkeit neuer Stimmen und Perspektiven verdeutlicht, wie die Catholic News Agency (CNA) berichtet. Diese Kardinäle bringen vielfältige Erfahrungen aus verschiedenen Regionen und Kontexten mit, und ihre Ernennung könnte die zukünftigen Entscheidungen im Konklave beeinflussen.
Besonders hervorzuheben ist Erzbischof Luis Gerardo Cabrera Herrera aus Ecuador, der sich für die Rechte von Indigenen einsetzt, und Tarcisio Isao Kikuchi, der in Japan agiert, wo die katholische Gemeinde eine geringe, wenngleich aktive Rolle spielt. Zudem prägen die neuen Kardinäle die Kirche positiv, indem sie Themen wie soziale Gerechtigkeit und Diversität in den Vordergrund rücken. Sie stehen damit in einem engen Zusammenhang mit dem synodalen Ansatz von Papst Franziskus, der darauf abzielt, die Kirche näher an die Lebensrealitäten der Gläubigen zu rücken und Reformen voranzutreiben.
Angesichts der bevorstehenden Altersgrenzen wird die Situation im Kardinalskollegium weiterhin in den Fokus rücken. Ab 2024 wird die Zahl der wahlberechtigten Kardinäle spürbar kleiner, und somit wird die Rolle der neuen Kardinäle umso bedeutender für die künftige Ausrichtung der katholischen Kirche und ihre entscheidenden Wahlen, insbesondere die Wahl des nächsten Papstes, der die Weltkirche leiten wird.
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