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Am 7. Dezember 2024 erlebte der Petersdom ein bedeutendes Ereignis, als Papst Franziskus im Rahmen eines feierlichen Konsistoriums 21 neue Kardinäle ernannte. Die Veranstaltung war in der Geschichte der katholischen Kirche bemerkenswert, da das Kardinalskollegium nun 253 Mitglieder zählt, darunter 140 wahlberechtigte Kardinäle, die jünger als 80 Jahre alt sind. Dies stellt einen signifikanten Wandel dar, da bis Ende 2025 einige Kardinäle, darunter der Wiener Kardinal Christoph Schönborn, aus dem wahlberechtigten Kreis ausscheiden werden. Der älteste Neuzugang, der 99-jährige Angelo Acerbi, ist allerdings nicht mehr für die Wahl eines neuen Papstes berechtigt.
Kardinäle aus aller Welt
Die neuen Kardinäle stammen aus verschiedenen Regionen, darunter Europa, Afrika und Australien. Besonders hervorzuheben ist der Belgrader Erzbischof Nemet, der in Österreich lebte und ein Experte für den interkulturellen Dialog ist. Bei der Zeremonie überreichte der Papst den Kardinälen symbolische Gegenstände wie den roten Birett und den Kardinalsring, während er sie aufforderte, als „Baumeister der Einheit“ zu agieren, wie in den Berichten von Vatican News dokumentiert. Franziskus mahnte die neuen Kardinäle, den Ruhm und die Macht nicht über den Dienst an Gott zu stellen und änderte den Zusammenhalt der Kirche als zentrales Thema seiner Ansprache.
Das feierliche Konsistorium war zugleich eine Erinnerung an die Grundwerte der katholischen Kirche: Die Freude an der Begegnung und die Sorge um die Schwächsten. In seiner Predigt erklärte der Papst, dass jeder Kardinal die Leidenschaft der Begegnung mit Menschen pflegen und die Mauern der Spaltung in der Gemeinschaft überwinden sollte. Dieser Aufruf zur Einheit und zur Bekämpfung von Feindschaft ist für die künftige Orientierung der Kirche von entscheidender Bedeutung und prägt die neue Zusammensetzung des Kardinalskollegiums, wie auch von Vienna.at berichtet.
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