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Panasonic hat eine schockierende Entscheidung getroffen: Das Unternehmen schließt Ende Dezember 2025 sein Leiterplattenwerk in Ennshafen. Nach 25 Jahren der Betriebsführung sind etwa 140 Mitarbeiter von dieser drastischen Maßnahme betroffen, wie Medienberichte bestätigen. Enns war der einzige Standort von Panasonic außerhalb Asiens, der insbesondere Basismaterial für Leiterplatten herstellte, die für Elektrogeräte unverzichtbar sind. Diese besonders wichtige Produktionsstätte wird nun stillgelegt, was für viele Beschäftigte einen tiefen Bruch bedeutet, so die Nachricht von Krone.at.
Ein zentraler Grund für die Schließung ist der massive Rückgang des Marktanteils Europas an der Produktion solcher Komponenten. Laut einer Unternehmenssprecherin von Panasonic ist dieser in den letzten 20 Jahren von etwa 20 % auf lediglich 2 % gesunken. Trotz der globalen Präsenz von Panasonic mit 228.000 Mitarbeitern, davon 11.000 in Europa, wird der Ennser Standort nach der Schließung verkauft, um die angespannte wirtschaftliche Lage zu entschärfen, wie firmenabc.at berichtet.
Zusätzlich betreibt die Panasonic Industrial Devices Materials Europe GmbH in Ennshafen die Herstellung und den Vertrieb von Halb- und Fertigfabrikaten für die Elektronikindustrie. Das Unternehmen hat zudem selbständige Vertreter in Schweden, Finnland, Dänemark, den Niederlanden, den Benelux-Staaten und Spanien, was zeigt, wie weit das Unternehmen operiert. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die Belegschaft den Verlust des Standortes verarbeiten wird und welche Schritte Panasonic nach der Schließung unternehmen wird, um die Produktion wirtschaftlich neu auszurichten.
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