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Palmers in Salzburg: Insolvenzantrag stellt 16 Filialen vor Herausforderung!

Der österreichische Wäschehersteller Palmers Textil AG hat am 13. Februar 2025 Insolvenz anmeldet und ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beim Landesgericht Wiener Neustadt eingereicht. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens belaufen sich auf rund 51,2 Millionen Euro. Dieses renommierte Unternehmen, das in Österreich für seine Wäscheprodukte bekannt ist, beschäftigt etwa 515 Mitarbeitende, von denen über 500 direkt von der Insolvenz betroffen sind. Die finanziellen Schwierigkeiten sind auf unzureichende Kapitalzuflüsse, den intensiven Wettbewerb auf dem Markt, steigende Zinsen und Inflation zurückzuführen, was zu einem Einkaufsrückgang bei den Kunden führte, wie die Österreichische Presseagentur (APA) berichtet.

Aktuell hat Palmers 113 eigene Filialen, einschließlich 16 in Salzburg, und plant eine Reduzierung der Filialanzahl von ursprünglich 120 auf 100. Die Gespräche mit potenziellen Investoren laufen noch, jedoch konnte bislang niemand zur Finanzierung gewonnen werden. Die Unternehmensleitung ist jedoch optimistisch, dass die laufenden Verhandlungen ein positives Ergebnis bringen werden, um das Unternehmen auf einen erfolgreichen Kurs zu bringen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verzögerung bei der Gehaltsauszahlung: Seit Januar stehen die Löhne der Mitarbeiter aus, was die Situation weiter kompliziert. Palmers ist jedoch in Kontakt mit den Arbeitnehmervertretern, um die ausstehenden Gehälter über den Insolvenz-Entgelt-Fonds schnellstmöglich auszuzahlen, so das Unternehmen selbst.

Sanierungspläne und finanzielle Rahmenbedingungen

Im Geschäftsjahr 2023/24 vermeldete Palmers einen Verlust von 14,7 Millionen Euro, eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr. Zu den Herausforderungen zählen auch hohe Kredite, die im Juni 2025 fällig werden. Palmers bietet den Gläubigern, die insgesamt etwa 500 Personen ausmachen, eine Rückzahlung von 30 Prozent der Forderungen innerhalb von zwei Jahren an. Die Restrukturierung und die Suche nach neuen Investoren sind zentrale Elemente des Sanierungsplans. Diese strategische Vorgehensweise soll es dem Unternehmen ermöglichen, die finanziellen Probleme zu überwinden und damit seinen bestehenden Mitarbeitenden eine Perspektive zu bieten. Die Gespräche über einen potenziellen Investor sind nach wie vor von großer Relevanz, um das Überleben des Unternehmens zu sichern und möglicherweise auch die Zahl der Filialen nicht weiter reduzieren zu müssen, wie meinbezirk.at berichtet.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Salzburg, Wiener Neustadt
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Sachschaden
51200000 € Schaden
Ursache
starker Wettbewerb, steigende Zinsen, Inflation, Kaufkraftverlust
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

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