
Am 10. April 2025 werfen die bevorstehenden Osterferien in Österreich und den umliegenden Ländern bereits ihre Schatten voraus. Die Feiertage beginnen am Samstag, den 12. April, und erstrecken sich bis zum Dienstag, den 22. April. In dieser Zeit wird mit einem erheblichen Anstieg des Verkehrs erwartet, insbesondere in den Urlaubregionen. Besonders betroffen sind West-Ost- und Nord-Süd-Verbindungen, da viele Menschen in ihre Heimatländer in Südosteuropa reisen oder in die Alpenregion zur Erholung aufbrechen. Die ASFINAG berichtet, dass es zu einem starken Reisewelle auf den Autobahnen A 8 Innkreis, A 1 West, A 21 Wiener Außenring, A 4 Ostautobahn, A 10 Tauern- und A 9 Pyhrnachse kommt.
In diesen Wochen werden auch die Wintersaison einiger Schigebiete aufgrund der geringen Schneelage beendet. Im Westen Österreichs bleiben jedoch einige größere Gebiete bis über das Osterwochenende geöffnet. Die verkehrstechnischen Herausforderungen werden durch die bestehende Anzahl an Langzeitbaustellen, die von der ASFINAG aufrechterhalten werden, zusätzlich verstärkt. Tagesbaustellen während der Reisewelle werden jedoch ausgesetzt.
Verkehrsprognose und Staus
Besondere Vorsicht sollten Autofahrer auf der A 10 bei Golling bis Werfen und auf der A 9 bei Kirchdorf und Kammern walten lassen, da hier mit starken Staus und Behinderungen zu rechnen ist. Am Gründonnerstag beginnt die Reisewelle auf den Weststrecken in Richtung Ungarn sowie auf der PYhrnautobahn und Tauernautobahn. Der Karfreitag ist in Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Ungarn ein Feiertag, was zusätzlichen Verkehr bedingen wird.
Ein weiterer Anstieg des Verkehrs wird am Ostermontag und am schulfreien Osterdienstag erwartet, wenn viele Rückreisende von ihren Ausflügen zurückkehren. Die Grenzkontrollen, die aufgrund der Maul- und Klauen-Seuche notwendig geworden sind, könnten den Verkehrsfluss zusätzlich beeinträchtigen. Dies könnte vor allem an den Grenzen zur Slowakei und Ungarn spürbar sein, wo bis voraussichtlich 20. Mai mit Einschränkungen zu rechnen ist.
Staugefährdete Routen in Deutschland
Die Osterferien haben nicht nur in Österreich Auswirkungen auf den Verkehr. In Deutschland sind am Freitagnachmittag und Samstagvormittag erhebliche Verkehrszunahmen und Staugefahr zu erwarten. Besonders staugefährdet sind die folgenden Strecken:
Autobahn | Beispiel-Route |
---|---|
A1 | Köln – Dortmund – Münster – Bremen – Hamburg |
A2 | Hannover – Braunschweig – Magdeburg |
A3 | Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau |
A4 | Görlitz – Dresden – Chemnitz |
A5 | Heidelberg – Karlsruhe – Basel |
A6 | Mannheim – Heilbronn – Nürnberg |
A7 | Hannover – Hamburg – Flensburg |
A8 | Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg |
A9 | Berlin – Nürnberg – München |
A10 | Berliner Ring |
A12 | Dreieck Spreeau – Frankfurt (Oder) |
Darüber hinaus wird auf der A20 am Freitag, den 11. April, von 7 bis 13 Uhr mit einer Vollsperrung in Richtung Bad Segeberg gerechnet. Die A45 wird am Sonntag von Mitternacht bis 22 Uhr für Lkw gesperrt. Staus auf Autobahnen im Ausland, insbesondere in Österreich, der Schweiz und Italien, sind ebenfalls zu erwarten. Autofahrer sollten sich zudem auf Verkehrsbeeinträchtigungen in München einstellen, die im Zusammenhang mit der Messe "bauma 2025" bis zum 13. April stehen.
Um sicher durch die Osterreisezeit zu kommen, empfiehlt der ADAC einen Staukalender, der hilft, stauanfällige Tage zu meiden. Verkehrsbeeinträchtigungen sind auch in jedem Fall durch die aktuelle Anzahl von 1043 Baustellen auf den deutschen Autobahnen zu erwarten. Für Verkehrsteilnehmer ist es wichtig, bereits bei stockendem Verkehr eine Rettungsgasse zu bilden, um rechtliche Konsequenzen bis zu 320 Euro für Missachtung zu vermeiden.
Weitere Informationen und aktuelle Verkehrsprognosen finden Sie bei der ASFINAG unter OTS und beim ADAC unter ADAC.
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