
Die österreichischen Biathleten stehen vor einer entscheidenden Woche in Hochfilzen, um nach einem holprigen Saisonstart in Finnland wieder in die Erfolgsspur zu finden. Der österreichische Herren-Coach Vegard Bitnes betont, dass die Erwartungen realistisch bleiben sollten. Man dürfe nicht an vergangene Erfolge anknüpfen, die mit Athleten wie Dominik Landertinger und Christoph Sumann erzielt wurden. Dies machte er deutlich, bevor der Heim-Weltcup begann und forderte eine Geduld in der Talententwicklung: "Es dauert seine Zeit, etwas aufzubauen", sagte Bitnes zur APA und äußerte den Optimismus, dass sich einige Nachwuchstalente in den nächsten Jahren beweisen könnten, wie etwa der 21-jährige Fabian Müllauer, der sein Debüt im Sprint feiern wird.
Die Startbedingungen in Hochfilzen gestalten sich jedoch schwierig, da die österreichische Staffel am Sonntag nicht über einen 8. Platz hinaus kam. Trotz der Unterstützung von 25.300 Fans erwies sich die Leistung als ern disappointing. Dies fiel insbesondere auf, da der Schlussläufer Patrick Jakob nach drei Strafrunden ausharrte. Der Sieg ging überlegen an die favorisierten Norweger. Simon Eder, der verletzungsbedingt aussetzen musste, bleibt eine zentrale Figur im Team. "Wir sind nicht so schlecht unterwegs, wir haben ein bisschen Luft nach oben im Physischen", erklärte Bitnes, während Eder mit Halsschmerzen und anderen Teamkollegen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten konnten, das Geschehen von der Seitenlinie beobachtete, wie salzburg24.at berichtete.
Herausforderungen und Perspektiven
Die ÖSV-Frauen, angeführt von Anna Gandler und Lisa Hauser, scheinen in Hochfilzen bessere Chancen zu haben, vor allem nach ihren bisherigen Leistungen in der Saison. Die Vorfreude auf Hochfilzen wird durch die Abwesenheit von zwei wichtigen Konkurrentinnen gemildert, da Ingrid Lundmark Tandrevold aufgrund von Herzrhythmusstörungen und die Weltcup-Titelverteidigerin Lisa Vittozzi wegen Rückenproblemen fehlen. Während die Männer vor der Herausforderung stehen, ihre Leistungen zu verbessern, blickt Bitnes optimistisch auf die nächsten Wettbewerbe in der Lenzerheide, wo das Team seine Stärken weiter ausbauen soll, und hofft, in den kommenden Wochen eine Steigerung zu sehen.
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