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Österreichs Wirtschaft in der Krise: Sparen oder Wachstum gefährden?

Österreich steht vor einer schweren wirtschaftlichen Herausforderung im Jahr 2025, wie Wirtschaftsexperte Gabriel Felbermayr im Morgenjournal erklärte. Eine drastische Sparpolitik könnte nötig sein, um den Finanzbedarf zu decken. So sollen bis zu 24 Milliarden Euro eingespart werden, um das drohende Budgetdefizit zu bekämpfen. Spürbare Einsparungen könnten durch die Streichung von Subventionen im Klimaschutz, sozialen Ausgaben und der Bildungskarenz erzielt werden, wobei Felbermayr von einem Gesamteinsparvolumen von vier bis fünf Milliarden Euro spricht. Dennoch warnt er: Ein Sparpaket von sechs Milliarden Euro könnte das ohnehin schwache Wachstum von 0,5 Prozent auf ein kritisches Niveau drücken und eine Rezession auslösen, als Wiener Zeitung berichtet.

Wirtschaftliche Unsicherheiten und Prognosen

Die Situation hat sich in den letzten Jahren verschärft, denn Österreich befindet sich seit zwei Jahren in einer Wirtschaftskrise. Laut dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) und dem Institut für Höhere Studien (IHS) könnte die Wirtschaft 2024 um 0,9 Prozent geschrumpft sein. Die Konjunkturprognosen lassen für 2025 nur ein Verhaltenes Wachstum von 0,6 bis 0,7 Prozent erwarten, selbst unter der Annahme, dass keine drastischen Budgetkürzungen erfolgen. Die Diskussionen um die Budgetkonsolidierung sind derzeit der zentrale Streitpunkt zwischen den potenziellen Koalitionspartnern, wie OE24 berichtete.

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die bevorstehende Amtszeit von US-Präsident Donald Trump. Seine angekündigten Zollerhöhungen für EU-Importe könnten den österreichischen Außenhandel, der für die Wirtschaft von großer Bedeutung ist, erheblich belasten. Doch nicht alles ist negativ: Während die Industrie unter Druck bleibt, wird ein Wachstum im Handel erwartet, was Hoffnung für die Verbraucher bringt. Die Inflationsrate könnte sich laut Prognosen bis 2026 um die Zielmarke von zwei Prozent stabilisieren, dennoch bleibt die wirtschaftliche Lage angespannt und der Nachdruck auf notwendige Reformen und Maßnahmen bleibt hoch.

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Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
wienerzeitung.at

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