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Österreichs Wirtschaft steht am Abgrund und die Zeit drängt: Am 14. Februar 2025 forderten führende Vertreter der Industrie und des Wirtschaftsbundes eindringlich ein umfassendes Sanierungspaket für den Standort Österreich. Die alarmierenden Wirtschaftszahlen belegen einen dramatischen Rückgang der Industrieproduktion: Ein Rückgang von 9,5 Prozent im Jahr 2024, was Österreich zum Schlusslicht im Euroraum macht, während die EU im Durchschnitt nur um 1,7 Prozent gesunken ist. Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, und Kurt Egger, Generalsekretär des Wirtschaftsbundes, betonen, dass gerade jetzt eine handlungsfähige Bundesregierung nötig ist, um keine weiteren Chancen auf ein zartes Wachstum zu verlieren, wie ots.at berichtet.
Ein weiterer kritischer Punkt ist das drohende Defizitverfahren durch die EU-Kommission. Neumayer betont, dass die von Österreich eingereichten Sparpläne, die schnell umgesetzt werden sollten, entscheidend sind, um das Budget zu sanieren und dem Defizitverfahren zu entkommen. Dazu fordert Egger eine drastische Senkung der Lohnnebenkosten, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken. Dies wird durch die stark gestiegenen Lohnstückkosten und die zunehmende internationale Konkurrenz dringlich notwendig, um die Attraktivität Österreichs als Produktionsstandort wiederherzustellen, so die Experten. "Wir müssen die Leistungsträger entlasten, damit wir die Stabilität unseres Sozialsystems sichern können", wird Egger zitiert.
Zusätzlich ist die Stärkung internationaler Beziehungen für Österreich von großer Bedeutung, besonders im Hinblick auf Handelsabkommen wie Mercosur, für das Neumayer einen Hinweis auf die Wichtigkeit der Annahme des Abkommens gibt. In Anbetracht der globalen Handelslage ist es entscheidend, dass Österreich seine Handelsbeziehungen diversifiziert und verbessert, um im globalen Wettbewerb nicht zurückzufallen. Diese strategischen Maßnahmen sind unerlässlich, um die österreichische Wirtschaft aus der Krise zu führen und die Grundlagen für eine nachhaltige Wachstumsstrategie zu schaffen, wie auch in der Analyse zu den Investitionsregeln in internationalen Einigungen dargelegt wird econstor.eu.
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