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Österreichs Wirtschaft in der Krise: Dringender Handlungsbedarf gefordert!

Österreich steht vor entscheidenden Herausforderungen! Der Präsident des Fiskalrats und Produktivitätsrats, Christoph Badelt, warnte kürzlich bei einem Gespräch zum aktuellen Produktivitätsbericht vor den wachsenden Problemen der heimischen Wirtschaft. "Die Sorgen nehmen zu", machte Badelt deutlich und betonte die Dringlichkeit einer handlungsfähigen neuen Regierung. Der 2022 gegründete Produktivitätsrat hebt hervor, dass die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs stark beeinträchtigt ist, insbesondere durch Versäumnisse bei der Digitalisierung und der Energiepolitik. In seinem im November 2024 veröffentlichten Bericht gibt der Rat der künftigen Regierung nicht weniger als zwölf Empfehlungen mit auf den Weg, darunter eine umfassende Offensive für digitale Technologien und einen schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien, wie sn.at berichtete.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während in den 1980er-Jahren die Arbeitsproduktivität noch um mehr als 4 Prozent pro Jahr wuchs, stagnierte sie 2023 auf unter 0,5 Prozent! Warnt Badelt: "Österreich steht am Scheideweg." Steigende Energie- und Arbeitskosten belasten die Wettbewerbsfähigkeit, und ein akuter Arbeitskräftemangel hemmt das Wachstum. Trotz hoher Einkünfte profitieren nicht alle Bevölkerungsschichten gleichermaßen, und die absolute Armutsquote ist zuletzt angestiegen. Ein verstärkter Einsatz digitaler Lösungen könnte die Produktivität erheblich steigern, doch Österreich befindet sich im internationalen Vergleich bestenfalls im Mittelfeld hinsichtlich der entscheidenden Aspekte wie IT-Fachkräften und Infrastruktur.

Dringende Handlungsaufforderungen

Der Produktivitätsrat fordert eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik in Österreich. Die Verbindung zwischen Erdgas- und Strompreisen müsse überprüft werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, und die bisherigen Investitionen in Umwelt- und Digitalisierung sind nicht ausreichend. Die Empfehlungen, die auch direkt an das Parlament gerichtet sind, beinhalten zudem eine Kopplung des Pensionsantrittsalters an die Lebenserwartung und eine bessere Arbeitsmarktintegration von Frauen und älteren Menschen. Badelt betont, dass ohne klare Ziele und Qualitätsstandards in der frühkindlichen Bildung die Herausforderung, zukünftige Arbeitskräfte für den Sozial- und Arbeitsmarkt zu schaffen, nur schwer zu bewältigen sein wird, so vienna.at.

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Ort des Geschehens


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Genauer Ort bekannt?
Vienna, Österreich
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
sn.at

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