
Im Jahr 2024 ist die Zahl der offenen Stellen in Österreich um 16 Prozent zurückgegangen, wie die Statistik Austria veröffentlichte. Die "Offene-Stellen-Quote", die den Anteil der unbesetzten Stellen an allen verfügbaren Jobs misst, lag im Durchschnitt bei vier Prozent. Besonders stark suchten Arbeitgeber im Handel und im Dienstleistungssektor, wo 57,5 Prozent aller ausgeschriebenen Stellen zu finden waren. Die Anzahl der offenen Stellen im öffentlichen und sozialen Bereich blieb hingegen relativ stabil. Im selben Jahr stieg das durchschnittliche Bruttogehalt für viele Vollzeitstellen signifikant - von 15,6 Prozent der Stellen, die mehr als 3.100 Euro pro Monat boten, stieg dieser Wert auf 21,7 Prozent, so die Presse.
Gleichzeitig bleibt die österreichische Wirtschaft in einer kritischen Lage. Die letzten fünf Jahre haben den Wohlstand des Landes erheblich gesenkt, und die Wirtschaft schrumpfte das sechste Quartal in Folge. Insbesondere die Industrie verzeichnete einen Rückgang der Umsätze, während einige Bereiche wie das Wohnungswesen und die öffentliche Verwaltung moderate Zuwächse verzeichnen konnten. Die Kerninflation liegt weiterhin über der Zwei-Prozent-Marke. Trotz all dieser Herausforderungen wird für 2025 ein leichter Optimismus von der OECD prophezeit, die ein Wachstum von 1,1 Prozent für Österreich prognostiziert. Doch die Aussichten bleiben düster, da die Arbeitslosigkeit, insbesondere in der angeschlagenen Industrie, voraussichtlich steigen wird. Der Strompreisdämpfer, der die Inflation in der letzten Zeit gemildert hat, wird ebenfalls Ende des Jahres wegfallen, was die Situation zusätzlich verschärfen könnte, wie vienna.at berichtet.
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