Die alarmierenden Wirtschaftsdaten aus Österreich und Deutschland zeichnen ein besorgniserregendes Bild der wirtschaftlichen Lage in der DACH-Region. In Österreich hat das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) die Wachstumsprognosen für die Jahre 2025 bis 2029 drastisch nach unten korrigiert. Laut oe24 wird für 2025 ein durchschnittliches BIP-Wachstum von nur 1,0 % erwartet, während noch im November 1,3 % prognostiziert wurden. Besondere Sorgen bereiten die politischen Sparmaßnahmen der möglichen FPÖ-ÖVP-Regierung sowie die unklare Zollpolitik der neuen US-Regierung unter Donald Trump, die die Konjunktur zusätzlich belasten könnten. Die Gefahr eines dritten negativen Wachstumsjahres in Folge wird somit immer greifbarer.
Die Lage in Deutschland ist ähnlich kritisch. Wie ZDF berichtet, schrumpfte die deutsche Wirtschaft im Jahr 2024 um 0,2 %, nachdem sie bereits 2023 um 0,3 % gefallen war. Ein wesentlicher Grund für diesen Rückgang ist die Kombination aus hohen Energiekosten, stark gestiegenen Zinsen und einer sinkenden industriellen Produktion, insbesondere in Schlüsselbereichen wie Maschinenbau und Automobilindustrie. Auch die Bauwirtschaft leidet unter hohen Preisen und Zinsen, was zu einem Rückgang der Wertschöpfung um 3,8 % führt. Trotz dieser negativen Entwicklungen zeigt der Dienstleistungssektor ein gewisses Wachstum von 0,8 %.
Zukunftsaussichten ohne Lichtblick
Die Unsicherheit über die zukünftigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird durch die bevorstehenden Reformen einer neuen Bundesregierung in Deutschland noch verstärkt, insbesondere in Anbetracht der unklaren Handelsstrategie der neuen US-Administration. Ökonomen befürchten Handelskonflikte, die besonders die exportabhängige deutsche Wirtschaft treffen könnten. In diesem Kontext erwarten die Bundesbank und der Sachverständigenrat für 2025 nur marginale Wachstumszahlen von 0,2 % bzw. 0,4 %. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese besorgniserregenden Trends auf den Arbeitsmarkt auswirken werden, trotz der aktuellen Höchstzahl an Erwerbstätigen in Deutschland seit der Wiedervereinigung.
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