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In einem bedeutenden Schritt zur Belebung der österreichischen Wirtschaft fand im Gabrium in Maria Enzersdorf die Jahresauftakt-Veranstaltung des Fachverbands Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) Niederösterreich statt. Unter dem Titel "Perspektive '25" versammelten sich 250 Teilnehmer:innen, um eine klare Vision für den Aufschwung zu entwickeln. Mit hochkarätigen Gästen, darunter der Wifo-Chef Gabriel Felbermayr, wurde über entscheidende Themen wie Bürokratieabbau, Arbeitskräftemangel und hohe Energiekosten diskutiert. Wie LEADERSNET.tv berichtete, stellte Felbermayr die dringliche Frage, wie die aktuellen Herausforderungen bewältigt und die Rezession überwunden werden können.
Wirtschaftliche Herausforderungen im Fokus
Gabriel Felbermayr, der seit dem 1. Oktober 2021 Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) ist, betonte, dass Österreich trotz seiner Position unter den 20 reichsten Ländern der Welt dringend Maßnahmen zur Stärkung des Wachstums umsetzen muss. Der Ökonom sieht mehrheitlich die unverhältnismäßig hohen bürokratischen Hürden und unübersichtlichen Förderdschungel als Hemmschuhe für Investitionen und Innovationen. Ähnlich äußerte sich auch die UBIT-NÖ-Obmann Mathias Past, der optimistisch betonte, dass eine zukunftsorientierte Perspektive notwendig sei, um Unternehmen in der Transformation zu unterstützen.
Felbermayr warnte, dass "schwaches Wachstum kein Schicksal ist, sondern das Ergebnis politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen". Daher forderte er eine grundlegende Reform des Arbeitsmarktes, um den vorherrschenden Arbeitskräftemangel zu bekämpfen. Laut Felbermayr müssen Anreize für Vollzeitbeschäftigung geschaffen und die Lohnnebenkosten gesenkt werden. Darüber hinaus ist eine effektive Politik zur Bekämpfung der hohen Energiekosten notwendig, die auch Deregulierungen mit sich bringen sollte, wie er ausführte. Wegen seiner umfassenden Erfahrung in der Wirtschaftspolitik und verschiedenen akademischen Positionen hat Felbermayr ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen der heimischen Wirtschaft entwickelt, wie auch in der in WIFO beschriebenen Karriere zu sehen ist.
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