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Österreichs Wirtschaft: drastische Prognosesenkung für 2025 erwartet!

Die österreichische Wirtschaft steht vor einer neuen Phase der Unsicherheit, da eine Senkung der Konjunkturprognosen für 2025 und 2026 erwartet wird. Laut vienna.at haben das Wifo und das IHS am Donnerstag um 10:00 Uhr neue Zahlen veröffentlicht, die angesichts geplanter Sparmaßnahmen der Regierung und einer schwachen Wirtschaftsentwicklung in Österreich nicht positiv ausfallen. Im Dezember 2024 hatten die beiden Institute ein Wachstum von 0,6% (Wifo) und 0,7% (IHS) für 2025 prognostiziert.

Neue Berechnungen zeigen nun, dass die OeNB ihre Wachstumsprognose für 2025 um 0,9 Prozentpunkte auf minus 0,1% gesenkt hat. Darüber hinaus erwartet Bank Austria lediglich ein Mini-Wachstum von 0,1%, während Raiffeisen Research sogar mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,7% rechnet.

Hintergründe und Ursachen

Diese düsteren Aussichten für die Wirtschaft sind nicht überraschend, wenn man die Entwicklungen des vergangenen Jahres betrachtet. Die österreichische Wirtschaft befand sich 2023 bereits in einer Rezession, verursacht durch hohe Inflation, ein schwaches außenwirtschaftliches Umfeld und eine negative Stimmungslage, berichtet die OeNB. Für 2024 wird ein schwaches Wachstum von nur 0,3% prognostiziert, wobei eine Erholung des privaten Konsums durch steigende Reallöhne erwartet wird.

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Die Exporte könnten positiv zum Wachstum beitragen, dennoch werden die Bruttoanlageinvestitionen 2024 voraussichtlich weiter schrumpfen. Ein Rückgang um 2,2% wurde für 2023 gemeldet, während die Wohnbauinvestitionen mit einem Rückgang von 8,8% den stärksten Rückgang seit 1995 erlebten.

Langzeitprognosen und aktuelle Herausforderungen

In Bezug auf die Zukunft sieht die Prognose für 2025 ein Wirtschaftswachstum von 1,8% und für 2026 von 1,5% vor. Die Arbeitslosenquote soll 2024 bei 6,7% liegen und bis 2026 auf 6,3% sinken. Die Inflation, die 2024 voraussichtlich bei 3,4% stagnieren wird, soll danach auf 2,7% (2025) und 2,5% (2026) zurückgehen. Diese Zahlen lassen jedoch Bedenken hinsichtlich des öffentlichen Haushalts aufkommen, wo ein Budgetsaldo von –3,1% des BIP 2024 sowie eine Schuldenquote von 77,3% des BIP verzeichnet wird, die bis 2026 auf 78,2% steigen könnte.

Die zusätzlichen fiskalischen Maßnahmen hätten Einfluss auf die Inflation, insbesondere im Energiebereich. Angesichts dieser Herausforderungen wird es entscheidend sein, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genau im Auge zu behalten und gegebenenfalls Konsolidierungsmaßnahmen einzuleiten.

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Was ist passiert?
Gesetzgebung
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Österreich
Genauer Ort bekannt?
Vienna, Österreich
Ursache
hohe Inflation, schwaches außenwirtschaftliches Umfeld, schlechte Stimmungslage
Beste Referenz
vienna.at

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