
Das Wetter in Österreich zeigt sich zu Beginn des neuen Jahres 2025 eher ungewöhnlich: 2024 war das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen, berichtet der Wetterdienst UBIMET, mit einer durchschnittlichen Temperatur von 2 Grad über dem Langzeitmittel. Besonders markant war der Dezember, in dem die Niederschläge in vielen Regionen wie Osttirol und der südlichen Steiermark dramatisch zurückgingen. In Osttirol fiel nur etwa die Hälfte der üblichen Niederschlagsmenge, während der gesamte Niederschlag in Österreich etwa 35 Prozent unter dem Durchschnitt lag. Dies wird als der trockenste Dezember seit 2016 eingestuft, wo der Brunnenkogel mit -22,6 Grad die kälteste Temperatur verzeichnete, während in Gleisdorf und Kermhof-St. Aegyd 16,4 Grad gemessen wurden, die höchsten Werte des Monats.
Trockene Wintermonate und sonnige Tage
Der Januar startet nun mit einem Mix aus Dunst und Sonne, wie Meteorologe Martin Kulmer von der Geosphere Austria erläutert. Zu Beginn der Woche wird die Morgensonne von dichter Nebel begleitet, insbesondere im Ennstal und im Grazer Becken. Doch die Temperaturen könnten am Neujahrstag bis zu sechs Grad erreichen. Trotz der milden Bedingungen könnte bis Freitag ein Kälteeinbruch kommen, wobei die Temperaturen in den Bergen im zweistelligen Minusbereich fallen könnten, während es im Süden wieder sonniger wird. Kulmer erwähnt, dass sich die Wetterlage stabilisieren dürfte: „Samstag verspricht Kaiserwetter – ideal für einen Skiausflug“, so der Meteorologe (Kleine Zeitung).
Insgesamt betrachtet, war die Anzahl der Sonnenstunden im Dezember überdurchschnittlich, insbesondere im Süden und Osten des Landes, mit einem Plus von bis zu 50 Prozent. Vor dem Hintergrund dieser Wetterbedingungen sieht man eine klare Verschiebung der normalen Wettermuster, was sowohl Faszinierendes als auch Beunruhigendes birgt. Das wärmste Jahr und die Trockenheit in vielen Regionen könnten langfristige klimatische Veränderungen anzeigen. (Mein Bezirk).
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