Österreichs Ski-Herren enttäuschen beim Weltcup-Finale in Sun Valley

Sun Valley, Vereinigte Staaten - Beim Weltcup-Finale in Sun Valley am 26. März 2025 konnten die österreichischen Riesentorläufer nicht an ihre früheren Erfolge anknüpfen. Stefan Brennsteiner gelang es, sich mit einem fünften Platz (+1,39) als bester Österreicher zu positionieren, gefolgt von Marco Schwarz auf dem sechsten Rang. Diese Resultate markieren das Ende einer Saison, in der Österreichs Männer nur bescheidene Erfolge im Riesentorlauf vorzuweisen hatten, denn es gab lediglich zwei Podestplätze: Feurstein und Brennsteiner erreichten beim Rennen in Val d’Isere Plätze zwei und drei.

Im Finale dominierte hingegen der Schweizer Loic Meillard, der seinen zweiten Riesentorlauf in Folge mit einem klaren Vorsprung von 0,95 Sekunden auf Marco Odermatt gewann. Dieser hatte sich eindrucksvoll von Platz sechs noch auf den zweiten Platz kämpft. Henrik Kristoffersen schloss das Podest auf dem dritten Platz (+1,14) ab. Ein weiterer Schweizer Athlet erzielte die Laufbestzeit im zweiten Durchgang und verbesserte sich um acht Plätze.

Schwache Saison für den ÖSV

Die schwachen Ergebnisse in dieser Saison stellen die niedrigste Ausbeute seit 2021 dar. Seit dem Rücktritt von Marcel Hirscher im Jahr 2019 konnte nur Marco Schwarz einen Sieg im Weltcup einfahren, und das war im Jahr 2023. Raphael Haaser, der Weltmeister, schied trotz seiner Medaille im Weltmeisterschaftsrennen im Februar in Sun Valley nach dem ersten Durchgang als 17. aus. Auch Patrick Feurstein schloss die Saison auf einem enttäuschenden elften Platz ab (+2,37).

Brennsteiner äußerte in einem Interview mit dem ORF, dass er mit einem großen Fehler im oberen Teil des Kurses hadert und oft Fünfter wurde. Ebenso zeigte sich Marco Schwarz halbwegs zufrieden mit seiner Comebacksaison, verbrachte jedoch die Heimreise ohne Teilnahme am Slalom-Finale. Kritik äußerte er am stark drehenden Kurs, der in der Gesamtheit auf wenig Gegenliebe stieß.

Saisonbilanz und Ausblick

Die Ergebnisse der österreichischen Ski-Asse in der Gesamtwertung spiegeln die Herausforderung der aktuellen Saison wider. Marco Odermatt beendete die Saison mit 1.721 Punkten im Gesamtweltcup, was die fünftbeste Marke in der Geschichte darstellt. Im Vergleich dazu bleibt zu erwarten, dass Österreichs Männer die kommende Saison mit frischem Elan angreifen, auch wenn die vergangenen Monate nicht nach Wunsch verliefen.

Abschließend lässt sich sagen, dass dieser Weltcup eine schwierige Zeit für den ÖSV markiert hat. Die Konkurrenz, insbesondere die Schweizer und Norweger, dominieren das Geschehen, während die österreichischen Athleten sich in der kommenden Saison neu positionieren müssen, um ihren Platz an der Spitze des internationalen Alpin-Sports zurückzuerobern. Die nächsten Herausforderungen stehen schon vor der Tür, und die Richtung für eine Rückkehr zur alten Stärke wird entscheidend sein.

Für detaillierte Ergebnisse und Statistiken zu den bisherigen Weltcup-Saisons können Interessierte die vollständige Liste auf der Seite von Wikipedia einsehen.

Weitere Einblicke liefert auch Kleine Zeitung, die die Ereignisse in Sun Valley umfassend berichteten, sowie Laola1, welche die aktuellen Entwicklungen im österreichischen Ski-Alpin direkt analysierten.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Sun Valley, Vereinigte Staaten
Quellen