
Am Samstag startet in Sun Valley (US-Bundesstaat Idaho) die mit Spannung erwartete Ski-Weltcup-Finale zur besten TV-Sendezeit, in der Österreich auf Ski-Ehre hofft. Während die österreichischen Herren im alpinen Ski-Weltcup ohne die Chance auf einen Podestplatz in die letzte Runde gehen, gibt es für die Damen noch Hoffnung auf einen krönenden Abschluss der Saison. Cornelia Hütter hat 18 Punkte Rückstand auf die Italienerin Federica Brignone. Um die Kristallkugel im Abfahrtsweltcup zu verteidigen, benötigt sie einen Sieg oder einen zweiten Platz, vorausgesetzt Brignone bleibt hinter ihr, wie auf OE24 berichtet.
Im Kontrast dazu erlebte die männliche Konkurrenz einen gewaltigen Rückschlag in Kvitfjell, wo der Sieger Franjo von Allmen aus der Schweiz einen Dreifach-Erfolg seiner Landsleute sicherte. Marco Odermatt und Stefan Rogentin folgten auf den Plätzen zwei und drei. Vincent Kriechmayr war mit Platz neun der beste Österreicher, während die ÖSV-Männer nun seit 37 Rennen auf einen Sieg warten müssen. Der Druck auf die Herren wächst, da sie im letzten Abfahrtsrennen in Sun Valley den historischen Tiefpunkt der Punktevergabe abwenden wollen, wie die Die Presse berichtet. Bei einem ausbleibenden Erfolg könnte dies das erste Mal seit 1966/67 in der Geschichte des Alpin-Weltcups sein, dass kein österreichischer Rennläufer unter die besten Zehn kommt.
Herausforderung im Finale
Die Damen hingegen dürfen auf eine spannende Entscheidung hoffen. Hütter, die im letzten Jahr in ähnlicher Ausgangslage mit einem fulminanten Sieg die Chance zur Titelverteidigung genutzt hatte, zeigt sich optimistisch. Sie wird auch in der Slalom-Disziplin gefordert sein, wo Katharina Liensberger eine kleine Chance auf die Kristallkugel hat und dafür die Führung übernehmen muss. Ihre Kontrahenten sind ihr allerdings dicht auf den Fersen, was das Rennen um die Kristalle noch spannender macht.
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