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Österreichs Rolle in der Welt: Ein Aufruf zu neuer Vision und Verantwortung!

Die gescheiterten Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP haben in Österreich für Erleichterung gesorgt. Lukas Wank, Geschäftsführer der AG Globale Verantwortung, betont, dass dieses Scheitern die Chance für Österreich darstellt, eine bedeutende Rolle in der internationalen Zusammenarbeit zu bewahren. Wank kritisiert die geplanten Politikmaßnahmen der beiden Parteien als eine Bedrohung für die Zivilgesellschaft und die menschenrechtsbasierte Entwicklungszusammenarbeit. Er fordert stattdessen klare Visionen für Österreichs Rolle auf der internationalen Bühne, um als neutraler Staat aktiv an Friedensprozessen teilnehmen zu können. Dieser Kurs würde nicht nur Österreich stärken, sondern auch den betroffenen Ländern im Globalen Süden helfen, perspektivisch zu leben und Krisen zu bewältigen, wie Welt-Sichten berichtet.

Entwicklungspolitische Kohärenz gefordert

Wank, der seit April als Leiter der AG Globale Verantwortung tätig ist, fordert eine kohärente entwicklungspolitische Strategie, die alle Regierungsressorts umfasst. Der von der Regierung verabschiedete Dreijahresplan zur Entwicklungszusammenarbeit bietet laut Wank eine gute Grundlage. Er hebt hervor, dass nachhaltige Politik notwendig ist, um die negativen Auswirkungen der EU-Agrarpolitik auf den Aufbau nachhaltiger Landwirtschaft in anderen Ländern zu vermeiden. Hierbei muss auch die humanitäre Hilfe über die bloße Geldvergabe hinausgehen und Maßnahmen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der betroffenen Regionen entwickeln. Dieses innovative Vorgehen ist entscheidend, um die gesellschaftlichen Herausforderungen, die aus der Klimakrise und den globalen Konflikten erwachsen, zu bewältigen, so Wank weiter.

Zusätzlich kritisiert Wank den Mangel an Unterstützung für die Zivilgesellschaft in vielen Ländern, wo NGOs oft durch restriktive Gesetze behindert werden. „Zivilgesellschaftliche Arbeit ist ein grundlegender Pfeiler unserer Gesellschaften“, unterstreicht er die Notwendigkeit eines klaren politischen Signals aus Europa. Wank sieht auch die Notwendigkeit, die international vereinbarten 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts für Entwicklungshilfe zu erreichen, um Armut und Hunger weltweit anzugehen. Die derzeitigen 0,39 Prozent sind unzureichend, gerade im Vergleich zu anderen Gebern. Laut Wank ist es entscheidend, dass alle Staaten ihren Anteil leisten, um echte Veränderungen zu bewirken.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
welt-sichten.org

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