
Der Sturz von Baschar al-Assad und die damit verbundenen politischen Umwälzungen in Syrien haben massive Auswirkungen auf die Asylpolitik in Europa, insbesondere in Österreich. Bundeskanzler Karl Nehammer kündigte an, dass alle laufenden Asylverfahren für syrische Staatsbürger in Österreich vorübergehend ausgesetzt werden. Dies geschieht in Anbetracht der neuen Sicherheitslage, die durch den Sturz des Regimes geschaffen wurde. Nehammer betonte: „Syrien braucht jetzt seine Mitbürger! Der Sturz des Assad-Regimes verändert die Gesamtsituation.“ Das Innenministerium wurde beauftragt, die Lage in Syrien neu zu bewerten, und bereits gewährte Bleiberechte sollen ebenfalls überprüft werden. Der österreichische Kanzler sieht die freiwillige Rückkehr von Syrern in ihr Heimatland als Teil des Wiederaufbaus an und strebt eine engere internationale Zusammenarbeit an, wie Kosmo berichtete.
Gleichzeitig hat die internationale Gemeinschaft auf diesen dramatischen Umbruch reagiert. Die israelische Armee hat bereits mehrere militärische Stellungen in Syrien angegriffen, um strategische Waffensysteme zu neutralisieren – ein Schritt, der ebenfalls nach dem Sturz des Assad-Regimes erfolgte. Israel betont, dass es sich nicht in die inneren Angelegenheiten Syriens einmischen wolle, sondern lediglich zur Sicherheit seiner Bürger handle. Angriffe auf Waffendepots und Stellungen von pro-iranischen Gruppen wurden in mehreren Landesteilen syrischer Provinzen registriert. Dies geschah kurz nach dem Machtwechsel, der zu einem Einrücken der israelischen Armee in die entmilitarisierte Zone auf den Golanhöhen führte, was von der UNO als Konflikt mit einem 1974 geschlossenen Abkommen betrachtet wird, wie n-tv berichtete.
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