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Am 25. Februar 2025 gab die Europäische Kommission die Genehmigung für das erste Projekt in Österreich im Rahmen des European Chips Act bekannt. Diese bedeutende Entscheidung betrifft die Unterstützung des österreichischen Halbleiterherstellers ams OSRAM AG bei der Errichtung einer modernsten Fertigungsanlage in Premstätten, Steiermark. Dies ist ein entscheidender Schritt, da die neue Anlage speziell optoelektronische Sensoren der nächsten Generation herstellen wird, die insbesondere in der Medizintechnik und der Automobilindustrie unerlässlich sind. Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher betonte, dass Österreich damit seine Position als führender Standort in der Mikrochip-Industrie festigt, und fügte hinzu: „Mit der Investition von ams OSRAM in Höhe von insgesamt 567 Millionen Euro trägt Österreich einen wichtigen Teil zum europäischen Ziel bei.” Damit soll der Anteil der Halbleiterproduktion Europas am Weltmarkt bis 2030 auf 20 Prozent angehoben werden.
Geplante Investitionen und Technologien
Das Projekt wird eine Gesamtsumme von 567 Millionen Euro umfassen, wobei 227 Millionen Euro als staatliche Unterstützung aus Österreich bereitgestellt werden sollen. Diese Mittel sind entscheidend für die Erweiterung der Produktionskapazitäten in einem neuen 1.800 Quadratmeter großen Reinraum, der für die CMOS-Produktion vorgesehen ist. „Die Finanzierung ist Teil der wichtigen Investitionen von ams OSRAM in Österreich“, erläuterte Aldo Kamper, CEO von ams OSRAM AG. „Die neue Anlage wird nicht nur die technologische Autonomie Europas stärken, sondern auch zur Versorgungssicherheit im Halbleitermarkt beitragen“, so Kamper weiter.
Der Einsatz neuer Technologien, wie z.B. filigrane Filter und vertikale elektrische Verbindungen (TSV), wird es ermöglichen, Produkte zu entwickeln, die für verschiedene Anwendungen in der Industrie und im Konsumgüterbereich geeignet sind. So kann die Effizienz von Elektronikkomponenten deutlich gesteigert werden. Dies ist besonders wichtig in Anbetracht der steigenden globalen Nachfrage nach innovativen Mikrochips, die nun in der Produktion Priorität haben, um den künftigen Anforderungen gerecht zu werden.
Diese Initiative ist nicht nur bedeutend für die österreichische Industrie, sondern zeigt auch das Engagement der Europäischen Union, ihre Wettbewerbsfähigkeit im globalen Halbleitermarkt zu stärken. Für die Umsetzung des European Chips Act stehen in Österreich insgesamt rund drei Milliarden Euro zur Verfügung, was zeigt, wie ernsthaft die EU die Förderung dieser Schlüsseltechnologie verfolgt, um die digitale Zukunft Europas nachhaltig zu sichern, wie [ams-osram.com] berichtete.
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