Österreich zeigt besorgniserregende Leseprobleme: Im internationalen Vergleich liegt das Land beim Lesen unter dem OECD-Durchschnitt. Laut aktuellen Daten vom PIAAC-Test erreicht Österreich nur 254 von 300 möglichen Punkten und hat einen alarmierenden Anstieg von 16 auf 27 Prozent der Erwachsenen, die lediglich einfachste Leseaufgaben bewältigen können. Dies ist ein markanter Anstieg, da im OECD-Schnitt nur 26 Prozent der Befragten mit dieser niedrigen Kompetenz kämpfen. Besonders erfreulich hingegen ist, dass sich der Anteil der besonders guten Leser leicht von 9 auf 10 Prozent erhöht hat, was im Vergleich zur OECD-Rate von 12 Prozent jedoch weiterhin besorgniserregend bleibt. Dies zeigt, dass Österreichs Erwachsene in Sachen Lese- und Schreibfähigkeit ernsthaft hinterherhinken, wie auch schon von der nöeN berichtet.
Die globale Alphabetisierung steht im Fokus, wobei die Welt am Rande eines Wissenskriegs steht. Im Jahr 2020 betrug die weltweite Alphabetisierungsrate bei über 14-Jährigen 86,7 Prozent. Während Europa und Zentralasien mit fast 98 Prozent die Nase vorn haben, kämpfen Länder in Afrika südlich der Sahara mit alarmierenden 66 Prozent. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist ebenfalls auffällig: Nur 83 Prozent der Frauen können lesen und schreiben, verglichen mit 90 Prozent der Männer. Arme Bildungssysteme und gesellschaftliche Barrieren halten viele Frauen und Mädchen von grundlegender Bildung ab, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht, wie in einer Analyse der IWD festgestellt wurde.
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