
Das Jahr 2024 bringt düstere Nachrichten für den österreichischen Arbeitsmarkt! Laut 5min.at sank die Zahl der offenen Stellen im Jahresdurchschnitt auf 173.800, was einem dramatischen Rückgang von 15,8 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Generaldirektor Tobias Thomas von Statistik Austria hebt hervor, dass dies das zweite Jahr in Folge ist, in dem die Stellenangebote sinken. Besonders betroffen sind der Handel und der Dienstleistungsbereich, wo 57,5 Prozent aller offenen Stellen ausgewiesen wurden. Der Fachkräftemangel bleibt ein ernstes Problem für die österreichische Wirtschaft, und die offene Stellenquote liegt im Jahresschnitt bei 4,0 Prozent.
Doch nicht nur Österreich sieht sich dieser Entwicklung gegenüber. Die Situation in Deutschland ist nicht besser! Wie das IAB berichtet, sind die offenen Stellen im dritten Quartal 2024 um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal gesunken. Dies bedeutet, dass bundesweit noch 1,28 Millionen offene Stellen verfügbar sind, was einem dramatischen Rückgang von über einem Drittel seit dem Höchststand von fast 2 Millionen im vierten Quartal 2022 entspricht. Das IAB unterstreicht, dass die Abwärtsbewegung des Stellenangebots in Westdeutschland stärker ausgeprägt ist als in Ostdeutschland, und die Zahl der offenen Stellen ist überwiegend bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen gesunken.
Wirtschaftliche Herausforderungen und Trends
Die Gründe für diesen dramatischen Rückgang sind vielfältig: Die anhaltende wirtschaftliche Stagnation, die Folgen des Ukraine-Konflikts sowie steigende Preise wirken sich negativ auf die Beschäftigungszahlen in beiden Ländern aus. In Deutschland hat sich das Verhältnis von Arbeitslosen zu offenen Stellen auf 2,2 erhöht, was die Herausforderungen für die Arbeitgeber verdeutlicht, geeignete Fachkräfte zu finden. Diese Entwicklung steht im Kontext von Umbrüchen in der Industrie, Digitalisierung und demografischen Veränderungen, wie das IAB in seinem Bericht feststellt.
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