Die wirtschaftlichen Schatten über Österreich und Deutschland werden dunkler! Trotz der Hoffnungen auf eine Erholung sieht die Realität für die Industrie in beiden Ländern düster aus. So schließt die österreichische Industrie das Jahr 2024 mit einem massiven Rückgang, der die Produktionsniveaus auf das niedrigste seit zwei Jahren drückt. Laut der aktuellen Analyse von Heute.at befindet sich die Branche seit zweieinhalb Jahren in einer unbarmherzigen Rezession, und die jüngsten Zahlen des EinkaufsManagerIndex bestätigen dies: Im Dezember fiel der Index auf alarmierende 43,3 Punkte, was auf einen unaufhörlichen Produktionsrückgang hinweist.
Der UniCredit-Bank-Austria-Chefökonom, Stefan Bruckbauer, berichtete, dass 40 Prozent der österreichischen Industriebetriebe weniger Neuaufträge erhielten. Gründe sind fehlende Investitionsbereitschaft und eine sinkende Auslandsnachfrage, insbesondere aus Deutschland. Diese Sorgen teilen sich mit Deutschland, wo die Industrie ebenfalls unter Druck steht. Wie Der Spiegel informierte, haben die deutschen Unternehmen die Produktion aufgrund rückläufiger Aufträge bis Ende des Jahres stark reduziert. In Deutschland wird sogar mit einem Produktionsrückgang von über fünf Prozent im Jahr 2024 gerechnet, was die Konjunktursorgen weiter verstärkt.
Die Folgen sind gravierend: Die Einschnitte in der Produktion haben einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit zur Folge. Walter Pudschedl, Ökonom bei UniCredit, warnte, dass die Arbeitslosenquote in der heimischen Industrie im nächsten Jahr auf 4,5 Prozent steigen könnte. Das wäre der höchste Wert seit 2020! Während Unternehmen versuchen, sich an die triste Lage anzupassen, bleibt die Aussicht auf Besserung trüb und lässt viele Experten von einer sehr zähen wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2025 sprechen. Die Unsicherheiten über eine Trendwende wachsen und die Frage bleibt, wie lange die Industrie in beiden Ländern noch dieser Belastung standhalten kann.
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