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Der Elektroauto-Markt in Österreich zeigt besorgniserregende Trends. Laut einer aktuellen Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte, die 1.000 Personen in Österreich abdeckte, sind nur 7 Prozent der Befragten bereit, beim nächsten Autokauf zu einem rein batteriebetriebenen Fahrzeug zu greifen. Damit bleibt die Kaufbereitschaft für E-Autos erschreckend gering, während in anderen europäischen Ländern deutlich höhere Zahlen zu beobachten sind. Die Hauptgründe für diese Zurückhaltung sind niedrige Reichweiten und hohe Anschaffungskosten, die 49 Prozent und 43 Prozent der Befragten angeben. Darüber hinaus stellt die Diskussion über das Zurückfahren öffentlicher Förderungen eine weitere Hürde dar, die die Bereitschaft weiter dämpfen könnte, wie Dolomitenstadt berichtete.
Geringes Kaufinteresse in Deutschland
Ein ähnliches Bild zeigt sich in Deutschland. Hier gaben nur noch 13 Prozent der Befragten an, ein Elektroauto kaufen zu wollen, laut einer Untersuchung von Deloitte unter 1.500 deutschen Konsument:innen. Hierbei sind die Anschaffungskosten entscheidend, denn 55 Prozent der deutschen Autofahrer streben an, dass ihr nächstes Fahrzeug weniger als 30.000 Euro kosten sollte. Die umstrittene Streichung staatlicher Förderungen scheint die Kaufabsichten stark negativ zu beeinflussen, da 30 Prozent der Befragten diese als wichtigen Kaufgrund nannten. Ein Marktforscher, Dr. Harald Proff von Deloitte, äußerte die Meinung, dass der vorzeitige Wegfall der Umweltprämie zu einem signifikanten Rückgang der Verkaufszahlen führen könnte, da Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern oft erheblich teurer bleiben.
Die Sorge über die Reichweite ist auch in Deutschland ein zentrales Thema: 55 Prozent der Befragten geben an, große Hemmnisse in Bezug auf Reichweite und Kosten zu sehen, während 41 Prozent über fehlende Lademöglichkeiten zu Hause besorgt sind. Die Umfrage macht deutlich, dass die Verbraucher in beiden Ländern deutlich preisbewusst sind und tragbare Lösungen sowie niedrigere Kosten für E-Autos fordern. Laut der Studie könnten in Deutschland bis 2030 etwa 10,35 Millionen Elektroautos auf den Straßen sein, vorausgesetzt, es gibt eine schnelle Entwicklung günstigerer Modelle und eine verbesserte Ladeinfrastruktur, was von Deloitte gut beschrieben wurde (Deloitte).
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