In Österreich fand am vergangenen Donnerstag die Weihnachtsfeier der ISPA statt, bei der die Internetwirtschaft gemeinsam mit Politik, Regulierung, Medien und Zivilgesellschaft Bilanz über das Jahr 2024 zog. Der ISPA-Generalsekretär Stefan Ebenberger äußerte sich optimistisch über die kommenden Herausforderungen und Möglichkeiten, insbesondere im Kontext der Digitalpolitik, die durch die globalen Wahlen und sich verändernde politische Verhältnisse beeinflusst werden. „2024 war intensiv für die Digitalbranche,“ so Ebenberger, der auf wichtige Gesetzgebungen wie den Digital Services Act und den AI Act hinwies, die die Branche stark beschäftigen werden. Er hob hervor, dass die ISPA mit einem umfassenden Positionspapier konkrete Maßnahmen für eine zukunftsorientierte Digitalpolitik erarbeitet hat und hofft auf eine Integration in das kommende Regierungsprogramm.
Neue digitale Strategien für die internationale Zusammenarbeit
Parallel dazu hat die Bundesregierung eine „Strategie für die Internationale Digitalpolitik“ beschlossen, die darauf abzielt, digitale Normen global mitzugestalten. Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit im digitalen Raum, wo Daten und Technologien über Grenzen hinweg fließen und somit eine essentielle Rolle für den Wohlstand spielen. „Wir schützen die Grund- und Menschenrechte, online wie offline,“ betonten die Minister, während sie sich für ein offenes und sicheres Internet einsetzen. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch der Entwicklung und Regulierung neuer Technologien wie der Künstlichen Intelligenz, die durch die EU-Verordnung gefördert werden soll, um Innovationen „Made in Europe“ voranzutreiben, wie bundesregierung.de berichtete.
ISPA-Präsident Harald Kapper äußerte die Bereitschaft seiner Organisation, im Rahmen der Regierungsverhandlungen aktiv mitzuarbeiten, um die Digitalisierung in Österreich voranzutreiben. „Wir fordern, dass Digitalpolitik endlich eine Priorität erhält,“ so Kapper und verwies auf die Notwendigkeit von 200.000 zusätzlichen Fachkräften sowie auf die Förderung von Innovationen und Wettbewerb. Der Fokus für 2025 wird weiterhin auf der Stärkung der Grundrechte und der Medienkompetenz der Nutzer liegen, während gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen den Ländern verstärkt wird, um die digitale Infrastruktur zu sichern.
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