In der Vorweihnachtszeit steht für viele Österreicher der Kauf des Christbaums im Fokus. Jedes Jahr werden in Österreich etwa 2,8 Millionen Christbäume verkauft, wobei rund 90 % aus heimischer Produktion stammen. Diese Bäume zeichnen sich durch besonders kurze Transportwege aus – im Schnitt nur 40 Kilometer vom Feld bis zum Verkaufsstand – und gewährleisten eine hohe Frische und Qualität. Die ARGE Christbaumproduzenten hebt hervor, dass die heimische Herkunft durch spezielle Herkunftsschleifen sichtbar ist, die je nach Bundesland unterschiedlich gefärbt sind. So können Konsumenten sicherstellen, dass ihr Baum unter strengen Qualitätsstandards produziert wurde, was auch von Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, betont wird. Dank der kurzen Transportwege bleiben diese Bäume länger frisch und unterstützen gleichzeitig die ländliche Wirtschaft und den Klimaschutz. Laut Kleine Zeitung stehen die Österreicher auch klar auf der Seite des Naturbaums: Während derzeit nur 10 % einen Plastikbaum wählen, sind es in Deutschland bereits 40 %.
Neue Trends in der Christbaumwahl
Besonders im Jahr 2024 setzen die Käufer auf lichterere Weihnachtsbäume und den Trend des sogenannten „Adventbaums“, der bereits in der Adventszeit aufgestellt wird und somit eine frühzeitige festliche Stimmung ins Heim bringt. Der Adventbaum wird häufig durch Ab Hof-Verkäufer zur Verfügung gestellt, die bereits Anfang Dezember ihre Bäume anbieten. Dies zeigt, dass auch in einer Zeit, in der Einpersonenhaushalte zunehmen, das Bedürfnis nach einem echten Baum nicht nachlässt. Diese gemütliche Atmosphäre wird von den Naturliebhabern hoch geschätzt, besonders wenn man bedenkt, wie wohltuend der Geruch von Frischholz ist, im Gegensatz zu den künstlichen Alternativen, die zwar keine Nadeln verlieren, aber auch keine natürliche Ausstrahlung besitzen.
Jedoch sieht der Verband natürlicher Weihnachtsbäume (VNWB) auch die Vorzüge der Kunstbäume und betont, dass sie sich für Allergiker eignen, da sie nicht nadeln und so die Luft nicht belasten. Plastikbäume können über Jahre hinweg verwendet werden, was sie auf den ersten Blick ökologisch erscheinen lässt. Dennoch stehen sie im Widerspruch zur nachhaltigen Entsorgung, denn günstige Varianten halten oft nur einige Jahre und landen dann im Müll. Echte Bäume hingegen können zerlegt und kompostiert oder für Bastelprojekte wiederverwendet werden. Wer umweltbewusst ist, wird zudem ermutigt, einen lebenden Baum im Topf zu kaufen, der nach den Feiertagen eingepflanzt werden kann. Die Wahl des Christbaums bleibt also ein heiß diskutiertes Thema, das viele Österreicher beschäftigt, besonders in der festlichen Adventszeit, wie OTS berichtet.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
