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Die Debatte um die Arbeitsbedingungen in Österreich erhitzt die Gemüter! Die geleakten Protokolle der laufenden FPÖ-ÖVP-Verhandlungen enthüllen brisante Forderungen, die laut Vera Koller von AUGE Wien vor allem Frauen hart treffen würden. Erste Entwürfe wiesen auf massive Verschlechterungen in der Arbeitswelt hin. Koller kritisiert scharf die Ambitionen, Menschen zu "Geiseln der Unternehmer" zu machen, und fordert eine ehrliche Kommunikation seitens der Verantwortlichen. „Einen Menschen wie Kickl zum Kanzler zu machen, ist schauerlich“, so Koller. Österreich braucht Statelessigkeit, wo die FPO keine Lösung bieten kann, wie ots.at berichtete.
Währenddessen setzt die industrialisierte Politik auf längere Arbeitszeiten, anstatt die Bedingungen zu verbessern. Die Industriellenvereinigung fordert die Einführung einer 41-Stunden-Woche – und das ohne Gehaltserhöhung! Arbeitnehmer in Österreich arbeiten zurzeit bereits überdurchschnittlich lange, mit 40,8 Stunden pro Woche und hoher Belastung. Über 180 Millionen Überstunden wurden geleistet, wobei ein Teil davon unbezahlt blieb, was den Unternehmen deutliche Einsparungen von 1,3 Milliarden Euro beschert hat. Astrid Mair von der ÖVP plant sogar, Hochschulabsolventen in Vollzeitverträge zu zwingen, während die Mehrheit der Beschäftigten sich kürzere Arbeitszeiten wünscht, wie jüngste Umfragen zeigen. Diese Entwicklungen decken sich mit den Aussagen von kontrast.at, die eindringlich warnen, dass höhere Arbeitszeiten nicht die Produktivität steigern, sondern die Arbeitnehmer nur überlasten und erschöpfen.
Inmitten dieser Diskussion entfalten sich weitreichende Forderungen nach Nachhaltigkeit im Arbeitsleben. Während sich die Wirtschaftsvertreter für längere Arbeitszeiten stark machen, wollen Gewerkschaften und manche politische Vertreter wie die SPÖ die Arbeitszeit verkürzen, um den Bedürfnissen der Arbeitnehmer gerecht zu werden. Der Druck auf die Bevölkerung wächst – nicht nur durch erhöhte Arbeitsanforderungen, sondern auch durch die Inflation, die die Gehälter kontinuierlich auffrisst. Der Handlungsbedarf ist dringlicher denn je!
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