In den Regalen der österreichischen Supermärkte gibt es eine erfreuliche Entwicklung bei Wurstaufschnitten. Ein Regionalitäts-Check des Vereins Wirtschaften am Land ergab, dass in 63% der untersuchten 220 Sorten nachgewiesenermaßen Fleisch aus Österreich verwendet wird. Dieses Ergebnis wurde insbesondere von dem Obmann Robert Pichler als positiv bewertet und zeigt, dass Konsumenten zunehmend Wert auf österreichische Qualitätsprodukte legen, obwohl 27% der Produkte eine unklare Herkunft aufweisen. Besonders interessant ist der Vergleich zwischen Lebensmittel-Einzelhandel (LEH) und Diskontern, bei dem Diskonter einen Anteil von 69% heimischen Fleisches bieten, während es bei LEH 57% sind, berichtete ots.at.
Transparenz gefordert
Trotz der erfreulichen Ergebnisse gibt es Bedenken hinsichtlich der geringen Anzahl an Produkten mit AMA-Gütesiegel, die bei nur 33% liegen. "Die Produkte mit AMA-Gütesiegel stehen für kontrollierte Qualität, aber der Druck des Handels zeigt sich hier deutlich", erklärte Markus Lukas von der Nachhaltigen Tierhaltung Österreich (NTÖ). Darüber hinaus fordert der Verein eine striktere Umsetzung der Transparenzziele durch die EU-Kommission, um ein einheitliches Herkunftskennzeichnungssystem für Fleischprodukte zu schaffen, wie in der Farm-to-Fork-Strategie vorgesehen, wie spiegel.de informierte.
In Zeiten wachsender ökologischer Herausforderungen bleibt das AMA-Gütesiegel ein vertrauenswürdiger Partner für Konsumenten. Um die heimische Produktion in der Zukunft wettbewerbsfähig zu halten, fordert Pichler, dass der Handel sich stärker zum Gütesiegel bekennen und dessen Entwicklung unterstützen muss.
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