Ein österreichischer Tourist aus Graz sorgte in Italiens nördlicher Region Venetien für Aufregung, nachdem er während eines schweren Unwetters einen reißerischen Fluss zur spontanen Surf-Aktion nutzte. Das Geschehen wurde in einem Video festgehalten und im Netz kontrovers diskutiert. Während viele die Aktion des Surfers bejubelten, äußerte insbesondere die Bürgermeisterin der Gemeinde deutliche Kritik an dem riskanten Vorhaben.
Das Video, welches auf Instagram viral verbreitet wurde, zeigt den Surfer auf einem Fluss in Bassano del Grappa, der durch das Unwetter bedingt reißerisch aussieht. Trotz der gefährlichen Bedingungen schien der Mann sichtlich Spaß an seiner unkonventionellen Surf-Session zu haben. Berichten zufolge war die Aktion spontan, da der Tourist auf seiner Heimfahrt von einem früheren Aufenthalt in Marokko immer wieder auf anschwellende Flüsse stieß und sich entschloss, die Brenta für sein Surfabenteuer zu nutzen.
Der Surfer, identifiziert als der 31-jährige Sebastian Frey, ist ein erfahrener Profi-Surfer und fertigt sogar seine eigenen Boards. Trotz der Risiken und Kritik verteidigte Frey seine Aktion als gut durchdacht und erntete in den Kommentaren seines Videos viel Applaus und Jubel. Die Bürgermeisterin Elena Palva hingegen bezeichnete die Aktion als leichtsinnig und warf dem Surfer vor, nicht nur sich selbst, sondern auch potenzielle Helfer in Gefahr gebracht zu haben.
Während die kontroverse Surf-Aktion des österreichischen Touristen in Italien für Diskussionen sorgte, betonten lokale Medien die Unüblichkeit des River-Surfens in der Region und wiesen darauf hin, dass traditionelle Wassersportarten wie Kanufahren oder Rafting vorherrschen. Trotzdem konnte der Surfer seine Aktion unbeschadet beenden und das reißerische Gewässer sicher verlassen. Die Welle auf dem Fluss Brenta bot ihm eine einzigartige Gelegenheit für das unkonventionelle Surfen, das in anderen Städten wie Nürnberg und München speziell arrangiert wird.