Eine aktuelle Umfrage zeigt ein bemerkenswertes Vertrauen der EU-Bürger in die Europäische Union: 51 Prozent der Bevölkerung vertrauen der Union, der höchste Wert seit 2007. Österreich befindet sich dabei im Durchschnitt der EU, jedoch ist die Unterstützung für den Euro hier geringer als in vielen anderen Ländern. Laut der Umfrage, die im Oktober und November durchgeführt wurde, sind 74 Prozent der Unionsbürger für eine Gemeinschaftswährung, wohingegen nur 73 Prozent der Österreicher den Euro unterstützen. Dies ist der zweitniedrigste Wert in der Eurozone, nur Kroatien liegt darunter, wo die Befürwortung erst seit dem letzten Jahr besteht, wie vienna.at berichtet.
Wirtschaftliche Lage der EU
Das Vertrauen in die EU geht Hand in Hand mit den wirtschaftlichen Erwartungen. Laut Statista zeigen die Prognosen für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den EU-Staaten positive Tendenzen. Im Jahr 2023 verzeichneten viele Mitgliedsstaaten ein stabiles wirtschaftliches Wachstum, was zu einer optimistischen Stimmung unter den Bürgern beiträgt. Dennoch bleibt die Teuerung ein großes Problem in Österreich und der gesamten EU, während die Migration und der Krieg in der Ukraine weiterhin als größte Herausforderungen wahrgenommen werden.
In der Frage eines gemeinsamen Verteidigungs- und Sicherheitssystems unterstützen 79 Prozent der EU-Bürger diese Idee, wobei die Zustimmung in Österreich jedoch etwas darunterliegt. Der aktuelle Umfrage zufolge empfindet die Bevölkerung in Österreich die Migration als dringliches Thema, mit 37 Prozent, die dafür plädieren, während sicherheitspolitische Interessen in anderen EU-Staaten dominieren. Die Europäische Union steht somit vor der Herausforderung, den unterschiedlichen Prioritäten ihrer Mitgliedstaaten gerecht zu werden, was die künftige Zusammenarbeit und Integration beeinflussen könnte.