Österreich setzt mit der Einführung eines neuen Lehrberufs für vegetarische und vegane Küche ab dem 1. Juli 2025 ein starkes Zeichen in der Gastronomie. Laut dem Online-Magazin „GASTRO.at“ reagiert die Nation nicht nur auf die wachsende Nachfrage nach pflanzenbasierten Speisen, sondern adressiert auch den bitteren Fachkräftemangel in der Branche. Unterstützt von politischen Vertretern und Fachverbänden, wurde dieser bedeutende Schritt durch unermüdlichen Einsatz von Brancheninsidern wie Joachim Ivany initiiert, der maßgeblich an der Kochlehre gearbeitet hat. Die neue Regelung wird als „Jubeltag für die österreichische Gastronomie“ gefeiert und ermöglicht es nun Gastronomiebetrieben, gezielt Fachkräfte auszubilden, die auf diese zeitgemäße Küche spezialisiert sind.
Fachkräftemangel und neue Ausbildungswege
Der Fachkräftemangel ist ein drängendes Problem in der österreichischen Gastronomie, welches durch das Fehlen entsprechender Ausbildungsangebote für die vegetarische und vegane Küche verschärft wurde. Die neue Ausbildung zur Fachkraft für vegetarische Kulinarik, die zunächst drei Jahre dauert, wird nicht nur dazu beitragen, die Lücken in dieser speziellen Nische zu schließen, sondern auch die gastronomische Vielfalt im Land zu erweitern. Überraschenderweise können ab sofort auch Betriebe, die nicht ausschließlich vegetarische oder vegane Gerichte anbieten, Lehrlinge in diesem Bereich ausbilden. Diese Entscheidung ist ein direktes Resultat des Anstiegs fleischloser Ernährung, von der bereits 11 Prozent der österreichischen Bevölkerung berichten, und stellt sicher, dass die Branche auf den sich wandelnden Markt reagieren kann.
Das Problem mit dem Fachkräftemangel ist jedoch nicht nur in Österreich präsent. Auch in Deutschland ist die Gastronomie von einem akuten Mangel an qualifizierten Arbeitskräften betroffen, was als direkte Folge von schlechten Arbeitsbedingungen, wie niedrigen Löhnen und unkollegialen Strukturen, gesehen wird. Laut „Hotelier.de“ leidet die Branche noch immer unter den Folgen von Corona, wobei insbesondere Aushilfen mehr denn je gesucht sind. Eine Vielzahl an Berufen in der Gastronomie, von Restaurantfachleuten bis hin zu nicht staatlich anerkannten Ausbildungsberufen, trägt entscheidend zum reibungslosen Ablauf in Restaurants und Hotels bei. Die neue Ausbildung in Österreich könnte somit auch einen positiven Einfluss auf die benachbarten Länder und deren kulinarische Landschaft mit sich bringen, indem sie den Fokus auf die Notwendigkeit qualifizierter Fachkräfte in der gastronomiezentrierten Gesellschaft legt.
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