Österreich unterstützt EU-Beitrittsgespräche mit Bosnien-Herzegowina
Die EU-Staats- und Regierungschefs haben beschlossen, Beitrittsverhandlungen mit Bosnien-Herzegowina zu beginnen. Österreich gehört zu den Befürwortern dieses Schrittes, wie Bundeskanzler Karl Nehammer in einem Interview betonte.
Nehammer äußerte sich positiv zu den Reformen, die Bosnien-Herzegowina für einen EU-Beitritt umsetzen muss. Im Vergleich zu anderen EU-Staaten sei er optimistisch und betonte, dass sich die Arbeit lohnen würde. Er verwies auf die Bedeutung einer solchen Zusammenarbeit, um die Überwindung ethnischer Grenzen zu fördern.
Der Kanzler hob auch die Rechtssicherheit in Bosnien-Herzegowina hervor und betonte, dass diese durch die EU-Beitrittsverhandlungen weiter gestärkt werden könne. Dies sei auch für österreichische Unternehmen wichtig, da es die Arbeitsplatzsicherheit unterstütze.
Nehammer äußerte auch Verständnis für die Skepsis in der österreichischen Bevölkerung gegenüber einer EU-Erweiterung. Er betonte jedoch, dass die Engagement am Westbalkan notwendig sei, um Fluchtbewegungen zu verhindern. Zudem sei die Rechtssicherheit in dieser Region essenziell für österreichische Firmen.
Der Kanzler bekräftigte auch die israelbetonte Position Österreichs im Gazakrieg. Er erklärte, dass die Hamas für die Krise verantwortlich sei, verwies jedoch auch auf die Leiden der Bevölkerung in Gaza. Nehammer betonte die Verantwortung Österreichs aufgrund der Vergangenheit des Landes und forderte die Hamas auf, den Konflikt zu beenden.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die EU-Beitrittsgespräche mit Bosnien-Herzegowina entwickeln werden und welche Auswirkungen dies für Österreich und die gesamte Region haben wird.