Die österreichischen Unternehmen sind nicht nur auf dem europäischen Markt gut positioniert, sondern zeigen auch beeindruckende Resilienz. Laut einer aktuellen Studie der KMU Forschung Austria, die im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft durchgeführt wurde, verzeichnet Österreich im internationalen Vergleich die niedrigsten Marktaustrittsraten und beeindruckend lange Unternehmenslebenszyklen. Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher hebt hervor, dass die niedrige Austrittsquote von 4,9 Prozent (zum Vergleich: EU-Durchschnitt 7,6 Prozent) und die fünfjährige Überlebensquote von 54 Prozent bei neu gegründeten Firmen (EU-Durchschnitt 46 Prozent) für die große Widerstandskraft der heimischen Wirtschaft sprechen. Eine positive Entwicklung, die auch den Beschäftigungszuwachs bei etablierten Unternehmen unterstreicht – hier führt Österreich in der EU!
Im Jahr 2023 schlossen rund 36.800 Unternehmen in Österreich. Die meisten Schließungen erfolgen freiwillig und betreffen solvente Unternehmen, die aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben. Kocher betont die Notwendigkeit, sowohl produktive Firmen zu erhalten als auch notleidende Unternehmen schnell umzustrukturieren oder geordnet aus dem Markt zu nehmen. Das Insolvenzrecht in Österreich wird dabei als effektiv gesehen, um diese Prozesse zu unterstützen. Um Unternehmen in Krisensituationen bestmögliche Hilfe zu bieten, stehen Programme wie „Perspektive Zukunft“ zur Verfügung, die individuelle sowie geförderte Beratung anbieten.
Umfangreiche KMU-Statistiken aus Deutschland
Zusätzlich zur österreichischen Datenlage bietet das Statistische Bundesamt umfangreiche Informationen über kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland. Die Erhebungen umfassen verschiedene Branchen wie das verarbeitende Gewerbe, den Handel und die Dienstleistungsbranche. Ab 2021 wurden auch Bereiche wie Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Bildung und Gesundheitswesen einbezogen. Diese Statistiken liefern wertvolle Erkenntnisse über die wirtschaftliche Lage der Unternehmen, bezüglich Umsatz, tätigen Personen und Investitionen, die für die Analyse und Förderung von KMU unerlässlich sind, wie auf destatis.de dargelegt.
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