Österreich trauert um eine prägende Persönlichkeit! Josef Taus, der ehemalige Bundesobmann der ÖVP und bedeutende Industrielle, ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Seine politische Karriere liegt im Zeitraum von 1975 bis 1979, in dem er die Volkspartei leitete und somit die österreichische Politik nachhaltig beeinflusste. Karl Mahrer, Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, äußerte sich betroffen über den Verlust und erklärte: „Josef Taus war ein großer Österreicher, dessen Wirken weit über die Parteigrenzen hinweg hoch geschätzt wurde.“ Mahrer hob auch hervor, dass Taus durch seine Engagements in der Industrie, insbesondere mit der Management Trust Holding (MTH), bleibende Spuren hinterließ. Seine Lebensleistung machte ihn zu einem Vorbild für viele Generationen, so Mahrer weiter. Dies berichtete die Wiener Volkspartei in ihrer offiziellen Mitteilung.
Ein Leben voller Herausforderungen und Erfolge
Josef Taus, geboren 1933, begann seine Karriere aus bescheidenen Verhältnissen. Er wuchs in einer kleinen Wohnung im 3. Wiener Gemeindebezirk auf und zeigte schon früh seine Begabung. Nach dem Abschluss der Volksschule besuchte er das Realgymnasium und studierte Rechts- und Staatswissenschaften. Seine berufliche Laufbahn begann er als Wirtschaftsredakteur und arbeitete danach in verschiedenen Bereichen, bis er in die Politik eintrat. Als Staatssekretär und später als ÖVP-Abgeordneter beriet er Mitstreiter in wirtschaftspolitischen Fragen und wurde schnell für höhere Ämter empfohlen. Allerdings scheiterte er sowohl 1975 als auch 1979 in seinem Versuch, den legendären Kanzler Bruno Kreisky zu besiegen. Trotz dieser Niederlagen in der Politik fand er in der Wirtschaft seinen Platz und baute erhebliche Erfolge mit der MTH auf, wie der Kurier berichtete.
Taus wäertete in der Zeit nach seiner politischen Karriere, indem er zahlreiche Unternehmen sanierte und über seine Gesellschaft bedeutende wirtschaftliche Erfolge erzielte. Diese Wendepunkte in seiner Karriere und der allgemeine Respekt, den er sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft genoss, machen seinen Tod zu einem großen Verlust für das Land. Seinen Lebensweg beschrieb der Kurier als schillernd und facettenreich, geprägt von Herausforderungen, gescheiterten politischen Ambitionen und beeindruckenden wirtschaftlichen Erfolgen.