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Im Alter von 86 Jahren ist der ehemalige Finanzminister und prominente Unternehmer Hannes Androsch verstorben. Der gebürtige Wiener, bekannt als "Salzbaron", hat mit seinem Engagement und seiner kritischen Stimme das öffentliche Leben in Oberösterreich über viele Jahrzehnte hinweg geprägt. Wie ORF.at berichtet, war Androsch auch zuletzt in den kulturellen und politischen Prozessen der Region aktiv und hatte bei Veranstaltungen wie dem Bergfest in Bad Ischl seinen letzten Auftritt.
Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich, würdigte Androsch als einen der herausragendsten Denker und Persönlichkeiten der Zweiten Republik. Stelzer betonte: „Mit seinem Tod verliert Österreich einen großen Denker.“ Androsch hinterließ nicht nur Spuren in der Politik, sondern war auch ein bedeutender Förderer von Bildung und Forschung, wie Krone.at hervorhebt. Er hatte früh erkannt, dass die Innovationsfähigkeit einer Gesellschaft eng mit der Qualität ihrer Bildung verbunden ist.
Engagement im Salzkammergut
Seit 1997 war Androsch Miteigentümer der Salinen Beteiligungs GmbH und damit eng mit dem Salzkammergut verbunden. Die Region wusste seine bemerkenswerte Stimme und kritischen Anmerkungen stets zu schätzen. Seine Rolle als Miteigentümer der Salinen Austria AG, die er gemeinsam mit Ludwig Scharinger erwarb, festigte seinen Ruf im Salzkammergut, wo er sich unermüdlich für eine kluge Verbindung von Sozial- und Industriepolitik einsetzte. Alois Stöger, geschäftsführender Vorsitzender der SPÖ Oberösterreich, hob hervor, dass Androsch maßgeblich zur Entwicklung des Wohlstands in Österreich beigetragen hat. „Diese Verbindung hat Österreichs Weg zu Wohlstand und Sicherheit nachhaltig geprägt“, so Stöger.
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