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Österreich trauert um Claus Raidl: Wegbereiter der Forschung verstorben

Am 10. Dezember 2024 hat Österreich einen bedeutenden Verlust erlitten: Claus Raidl, der langjährige Präsident der Österreichischen Nationalbank sowie Vorsitzender des Kuratoriums des Institute of Science and Technology Austria (ISTA), ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Martin Polaschek, der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, zeigte sich in einer offiziellen Stellungnahme tief betroffen: „Mit großer Bestürzung habe ich vom Tod von Claus Raidl erfahren. Claus Raidl hat sich Zeit seines Lebens für einen starken Wirtschafts- & Forschungsstandort Österreich eingesetzt. Ohne ihn wäre die Entwicklung und das Gedeihen des Spitzenforschungsinstituts ISTA in dieser Form nicht möglich gewesen“, erklärte Polaschek und sprach auch die Bedeutung Raidls für das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW) an, wo er jahrelang als Unterstützer fungierte.

Claus Raidls Erbe

Claus Raidl wird als bedeutende Persönlichkeit in der österreichischen Gesellschaft in Erinnerung bleiben. Er hat nicht nur zur Förderung von Wirtschaft und Forschung beigetragen, sondern sich auch unermüdlich für die Aufarbeitung der Geschichte und die Dokumentation von Widerstand und Verfolgung während der NS-Zeit eingesetzt. Das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands, dessen Vizepräsident er war, wurde 1963 gegründet und hat sich seitdem zu einer wichtigen Institution entwickelt, die sich mit der Aufarbeitung von Nazi-Verbrechen und dem Widerstand gegen das NS-Regime beschäftigt. Das DÖW ist in der ehemaligen Stadtverwaltung Wiens ansässig und bietet umfassende Informationen und Materialien, um das Bewusstsein über die Verbrechen des Nationalsozialismus zu schärfen, insbesondere bei der jüngeren Generation. Diese Institution ist ein lebendiges Zeugnis für den unermüdlichen Kampf gegen das Vergessen, wie auf der offiziellen Website des DÖW hervorgehoben wird.

Raidls Engagement für das DÖW war entscheidend in Zeiten, als der Widerstand gegen die Nationalsozialisten lange als Akt der Feigheit und des Verrats galt. Seine Unterstützung hat eine neue Ära der Anerkennung und Würdigung des Widerstands in Österreich eingeleitet. Sein Tod markiert nicht nur das Ende einer Ära für das ISTA, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, das kulturelle Erbe und die Gedenkinitiativen in Österreich weiter zu fördern und zu bewahren, um die Lehren aus der Geschichte für zukünftige Generationen lebendig zu halten, wie Wikipedia berichtet.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Tod
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
en.m.wikipedia.org

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