Ab dem 1. Jänner 2025 wird in Österreich das neue Einwegpfand-System für Kunststoffflaschen und Metall-Dosen eingeführt, das darauf abzielt, die Wiederverwertung wertvoller Materialien zu fördern und das Wegwerfen von Verpackungen in der Natur zu reduzieren. Wie die Betreibergesellschaft Recycling Pfand Österreich ankündigte, wird das System mit einer großangelegten Informationskampagne namens „Achtung Einsatz!“ begleitet, die sowohl im Fernsehen als auch in sozialen Medien präsent sein wird. Diese Kampagne, in der die Charaktere "Pet" (Plastikflasche) und "Can" (Getränkedose) die Hauptrollen spielen, soll die Menschen rechtzeitig bis zum Start des Systems erreichen und über die Vorteile der Rückgabe von Pfandverpackungen aufklären, so heute.at.
Rücknahmestellen und Rückgabeprozesse
Gemäß der Pfandverordnung sind alle Verkaufsstellen, die mit dem Pfandsymbol versehen sind, verpflichtet, die Einwegpfandverpackungen zurückzunehmen. An stark frequentierten Orten wie Einkaufszentren und Bahnhöfen können gemeinsam genutzte Rücknahmestellen eingerichtet werden, die sich in unmittelbarer Nähe zu den Verkaufsstellen befinden müssen. Es ist auch vorgesehen, dass die Rücknahme sowohl manuell als auch automatisiert erfolgen kann. Verkaufsstellen wie Bäckereien sind verpflichtet, die Rücknahme nur in der üblichen Verkaufsmenge durchzuführen, bestätigte die zuständige Behörde in österreich.gv.at.
Ein wichtiges Ziel des neuen Systems ist es, eine Rücklaufquote von 80 Prozent im ersten Jahr zu erreichen, die bis 2027 auf 90 Prozent angehoben werden soll. Dieses Vorhaben wird dazu beitragen, dass jährlich rund 2,2 Milliarden PET-Flaschen und Dosen recycelt werden, was den Anforderungen der EU propagiert, die ab 2029 ebenfalls eine 90-Prozent-Rücklaufquote fordert. Recycling Pfand Österreich hat bereits umfassende Vorbereitungen getroffen, indem es das Handelsnetz mit Pfandautomaten ausgestattet hat, die sich größtenteils an den Eingängen der Supermärkte befinden.
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