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Österreich reagiert: MKS-Ausbrüche erfordern drastische Maßnahmen!

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) stellt eine wachsende Bedrohung für die Tierhaltung in Österreich dar. Wie 5min.at berichtet, wurde in den letzten Wochen ein Anstieg der MKS-Ausbrüche in mehreren Nachbarstaaten des Landes festgestellt, was zu besorgniserregenden Entwicklungen in der heimischen Landwirtschaft führt.

Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) hat bereits präventive Maßnahmen ergriffen, um die Risiken zu minimieren. Diese umfassen verstärkte Informationen für Tierärzte und Landwirte sowie erhöhte Kontrollen zur Sicherstellung von Biosicherheitsmaßnahmen. Betroffen sind vor allem Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine, da MKS sich nur unter Paarhufern ausbreitet und für Menschen keinerlei Gefährdung darstellt.

Auswirkungen der MKS auf die Landwirtschaft

Die wirtschaftlichen Folgen der MKS sind erheblich. Agrarheute weist darauf hin, dass bei einem Ausbruch nicht nur die erkrankten Tiere, sondern auch andere Bestände in der Umgebung gekeult werden müssen, um die Ausbreitung zu stoppen. Ein aktueller Fall in Brandenburg betrifft einen Bestand von Wasserbüffeln, wo umfassende Schutzmaßnahmen aufgrund von MKS notwendig geworden sind.

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In Bezug auf die Prävention sind die Tierhalter dazu aufgefordert, höchste Hygienestandards zu beachten. Diese betreffen Stallzugänge, Tierzukäufe und Transporte, um eine mögliche Einschleppung des Virus zu verhindern. Der Gesundheitsminister kündigte zudem Gespräche mit der Exekutive an, um die Durchführung verstärkter Verkehrskontrollen an den Grenzen zu erleichtern.

Internationale Dimension und EU-Strategie

Die Ausbrüche der MKS in den angrenzenden Regionen verstärken die Notwendigkeit einer koordinierenden Strategie auf europäischer Ebene. Die Tiergesundheitsstrategie der EU fördert Präventionsmaßnahmen und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten. Sie zielt darauf ab, biologische und chemische Risiken zu minimieren und die Tiergesundheit zu verbessern.

Das Motto der EU-Strategie lautet „Vorbeugen ist besser als Medizin“ und umfasst Bereiche wie Biosicherheitsmaßnahmen in der Landwirtschaft, die Verbesserung von Überwachungs- und Krisenmanagementsystemen sowie die Förderung von Innovation und Forschung im Bereich der Tiergesundheit. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um zukünftige Ausbrüche effektiv einzudämmen und die landwirtschaftliche Produktion in Europa langfristig zu sichern.

Der letzte bestätigte MKS-Ausbruch innerhalb der EU ereignete sich 2011 in Bulgarien, während der letzte in Deutschland bereits 1988 stattfand. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Anstrengungen zur Eindämmung der Krankheit auch in Zukunft verstärkt werden müssen, um die Landwirtschaft nicht unnötigen Risiken auszusetzen.

Die Lage bleibt angespannt, da auch in Österreich bereits erste Verdachtsfälle gemeldet wurden. Die Verantwortlichen müssen daher wachsam bleiben und die regionalen Kooperationen intensivieren, um die Ausbreitung des Virus rechtzeitig zu verhindern.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Österreich, Deutschland, Ungarn, Brandenburg, Märkisch-Oderland, Schöneiche
Genauer Ort bekannt?
Schöneiche, Deutschland
Ursache
MKS
Beste Referenz
5min.at
Weitere Quellen
agrarheute.com

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