Österreichs Bundesheer steht vor einem bedeutenden Umbruch in der Luftstreitkräfte-Aktivität. Am 28. Dezember gab Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bekannt, dass Österreich, in Zusammenarbeit mit Italien, zwölf Leonardo M-346FA Trainingsjets erwerben wird. Diese Entscheidung folgt auf die Ausmusterung der Saab 105 Jets im Jahr 2020 und zielt darauf ab, die Lücke in der Pilotenausbildung schnellstmöglich zu schließen. "Mit dem Kauf der Jets schließen wir eine wesentliche Fähigkeitslücke," erklärte Tanner und betonte, wie wichtig dies für den Schutz der österreichischen Bevölkerung ist, da die Ausbildung künftig wieder zu 100 Prozent in Österreich stattfinden kann, wie meinbezirk.at berichtete.
Die finanziellen Mittel für dieses milliardenschwere Projekt wurden bereits 2022 im mehrjährigen Finanzrahmen eingeplant. Aktuell laufen die Vertragsverhandlungen zwischen dem Verteidigungsministerium und der italienischen Regierung. Tanner bemerkte, dass die neuen Jets nicht nur zur Ausbildung der Pilotinnen und Piloten eingesetzt werden, sondern auch eine entscheidende Rolle in der Luftraumverteidigung spielen werden, was die nationale Sicherheit stärken soll. Mit dem Kauf der M-346FA wird sich der Fliegerhorst Vogler in Linz-Hörsching zu einem wichtigen Standort für die militärische Luftfahrt entwickeln, wodurch langfristig auch Arbeitsplätze gesichert werden, berichtete kleinezeitung.at.
Der M-346FA, ein waffenfähiger Unterschall-Jet, wird nicht nur für die Pilotenausbildung, sondern auch zur Unterstützung der Landstreitkräfte und zur Luftraumverteidigung eingesetzt. Die Stationierung aller zwölf Jets in Linz wird zudem den steirischen Militärflughafen Zeltweg entlasten. Damit sieht sich die Verteidigungsministerin gut aufgestellt, um Österreich gegen zukünftige Bedrohungen aus der Luft zu wappnen.
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