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Österreich sieht zu Beginn des Jahres 2025 einen dramatischen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Laut dem Arbeitsmarktservice (AMS) sind Ende Jänner 445.513 Personen entweder arbeitslos oder in Schulungsmaßnahmen, was einen Anstieg von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dies bedeutet zusätzlich 24.306 Betroffene, die um ihre Existenz kämpfen müssen. Die Auszahlung der AMS-Leistungen für die registrierten Arbeitslosen erfolgt typischerweise rückwirkend im Folgemonat, mit den Auszahlungen für den Monat Jänner, die heute am 5. Februar 2025 auf die Konten per Überweisung geleitet werden. Weitere Zahlungen per Post folgen am 7. Februar 2025, wie kosmo.at berichtet. Die finanziellen Sorgen der Betroffenen dürften durch die gestrigen Meldungen über mögliche Änderungen bei Zuverdiensten noch verstärkt werden.
Steigende Zahlen in Wien
Besonders beunruhigend ist die Lage in Wien, wo die Arbeitslosigkeit um 6,7 Prozent auf insgesamt 133.013 Personen gestiegen ist. Analysen zeigen, dass besonders junge Erwachsene unter 25 Jahren und Personen über 50 Jahre betroffen sind. Die Zahl der Schulungsteilnehmer ist um 1,9 Prozent auf 38.312 gestiegen, was insgesamt einen Anstieg von 5,6 Prozent ausmacht. Während in einigen Branchen wie dem Bausektor ein Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnet werden konnte, zeigen andere Sektoren, wie die Warenproduktion und der Einzelhandel, dramatische Zuwächse. AMS-Wien-Vizechefin Katharina Luger betont die Notwendigkeit einer gezielten Vermittlung und Qualifizierung, um die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt zu bewältigen, wie meinbezirk.at feststellt.
Zusätzlich herrscht ein anhaltender Fachkräftemangel, der vor allem im Gesundheits- und Sozialsektor zu spüren ist. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) warnt davor, dass ein strenger Sparkurs das AMS weiter unter Druck setzen könnte. Um aktiv gegen die steigende Arbeitslosigkeit anzugehen, fordert er mehr Ressourcen und massgeschneiderte Angebote für Betroffene. Der Druck auf die politischen Entscheidungsträger, ein unterstützendes Umfeld für den Arbeitsmarkt zu schaffen, wird also lauter, während die Zahlen weiterhin besorgniserregend bleiben.
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