Österreich steckt in einer tiefen wirtschaftlichen Krise: Laut der aktuellen Prognose des WIFO wird die Wirtschaft im Jahr 2024 um fast ein Prozent zurückgehen. Diese besorgniserregende Lage wird durch stagnierende Branchen wie die Industrie und Bauwirtschaft, die weiterhin in der Rezession verharren, zusätzlich verschärft. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung könnte 2025 lediglich ein Wachstum von 0,6 Prozent nach sich ziehen, gefolgt von 1,2 Prozent im Jahr 2026, wie heute.at berichtet.
Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich 2025 auf 7,4 Prozent steigen; erst 2026 wird eine leichte Rückkehr auf 7 Prozent erwartet. Stefan Ederer, einer der Autoren der Prognose, warnt, dass die Rückführung des Budgetdefizits auf unter 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) die bereits schwache Konjunktur noch weiter dämpfen könnte, was eine erneute Rezession zur Folge hätte. Das Vertrauen der Verbraucher ist bereits aufgrund steigender Energiepreise zu Jahresbeginn angeschlagen, was die bereits zurückhaltenden Konsumausgaben der Haushalte weiter belastet, so die Analyse des WIFO.
Staatliche Finanzlage und Arbeitsmarkt
Das Budgetdefizit könnte 2025 ohne weitere Einsparungen auf über 4 Prozent des BIP ansteigen. Eine drastische Reduzierung des Defizits könnte das BIP-Wachstum um bis zu einem Prozentpunkt dämpfen. Grund hierfür ist die aktuelle wirtschaftspolitische Unsicherheit, die eine neue Bundesregierung mit der Herausforderung der Budgetkonsolidierung konfrontiert, deren Folgen gegenwärtig unabsehbar sind. In diesem angespannten Zusammenhang zeigt die Prognose, dass sowohl die Industrie als auch die Bauwirtschaft verstärkt mit Herausforderungen kämpfen und das „mehrheitlich pessimistische“ Unternehmensumfeld das wirtschaftliche Aufleben weiter erschwert, wie zudem fondsprofessionell.at betont.
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