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Nach den jüngsten gescheiterten Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP steht Österreich nun an einem politischen Scheideweg. Bundespräsident Alexander Van der Bellen äußerte sich hierzu und plant, in den kommenden Tagen mit führenden Politikern Gespräche zu führen, um herauszufinden, wie es weitergehen kann. In einem Statement in der Hofburg nannte er vier mögliche Optionen: Neuwahlen, eine Minderheitsregierung, eine Expertenregierung oder die Bildung einer neuen Koalition. Van der Bellen machte jedoch deutlich, dass ihm die konkret bevorstehende Zusammensetzung der Regierung nicht wichtig ist, solange eine Zusammenarbeit gefunden wird, die das Staatsganze im Blick hat. Dies berichtet die Dolomitenstadt.
In einem längeren Exkurs betonte der Bundespräsident die Bedeutung von Kompromissen in der Politik und bedauerte, dass diese in der aktuellen Situation zunehmend in Verruf geraten seien. „Der Kompromiss ist ein Kulturgut, mit dem wir immer gut gefahren sind“, erklärte Van der Bellen und rief zur gemeinsamen Lösungsfindung auf. FPÖ-Chef Herbert Kickl informierte ihn persönlich über das Scheitern der Verhandlungen und foreshadowte, dass keine Gespräche mit der SPÖ stattfinden würden. Diese Position könnte die zukünftigen Verhandlungen erheblich beeinflussen, wie die Kleine Zeitung berichtet. Van der Bellen steht also vor der Herausforderung, eine tragfähige Lösung für die politische Stabilität in Österreich zu finden.
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